Die K.O.-Phase der UEFA Champions League begann am Dienstag mit den ersten vier Hinspiel-Duellen im Kampf um ein Ticket im Achtelfinale. Ganz besonders im Mittelpunkt stand dabei das Aufeinandertreffen zwischen Manchester City und Real Madrid.
Weder für Manchester City noch für Titelverteidiger Real Madrid verlief die Liga-Phase nach Wunsch. Die Mannschaft von Pep Guardiola musste sogar bis zum letzten Spieltag um die Teilnahme an dieser K.O.-Runde zittern. Nun kam es also bereits frühzeitig zu diesem Giganten-Clash zwischen den letzten beiden Champions League Siegern, bereits in das vierte Jahr in Folge treffen diese Teams in diesem Bewerb aufeinander.
Real dreht Partie
Ohne den leider neuerlich verletzten ÖFB-Teamkicker David Alaba übernahmen die Madrilenen früh das Kommando in dieser Partie. Allerdings ließen die Spanier einige Gelegenheiten zur Führung aus, die „Citizens“ verwerteten ihrerseits quasi ihre erste Chance auf das 1:0. Grealish spielte auf Gvardiol, dieser ließ den Ball ideal für Haaland abprallen und der Norweger versenkte die Kugel im Gehäuse der Gäste (19.). Nach fast vier Minuten Überprüfung durch den VAR auf eine mögliche Abseitsposition wurde der Treffer schließlich gegeben. Es war Haaland´s erster Treffer gegen die Königlichen überhaupt.
Die in der Defensive ersatzgeschwächten Madrilenen glichen nach einer Stunde verdient aus, wenngleich Mbappe bei seinem Abschluss ein wenig Glück hatte, da er die Kugel mit dem Schienbein unsauber traf. Haaland brachte sein Team dann per Elfmeter zum zweiten Mal an diesem Abend in Front (80.), diesen Vorsprung brachten die Hausherren allerdings nicht ins Ziel.
Keeper Ederson konnte einen Schuss nur unzureichend nach vorne abwehren, Brahim Diaz bedanke sich und erzielte den Ausgleich. Für die Guardiola-Schützlinge sollte es aber noch schlimmer kommen, denn in der Nachspielzeit profitierten die Iberer erneut von einer unglücklichen Aktion von Schlussmann Ederson, der sich beim Herauslaufen verschätzte. Bellingham bedankte sich artig und schob in der Nachspielzeit zum 2:3-Endstand ein. Damit schaffte sich der amtierende CL-Sieger eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel kommende Woche. Die Niederlage war im Übrigen die erste in der Königsklasse vor eigenem Publikum seit über sechs (!!!) Jahren.
Juventus legt vor
Juventus Turin und PSV Eindhoven trafen bereits am ersten Spieltag aufeinander, die Italiener siegten im September mit 3:1. Auch dieses Play-Off Hinspiel entschied „die alte Dame“ für sich. Nach 90 Minuten leuchtete schließlich ein 2:1-Endstand von den Anzeigetafeln. McKennie (34.) brachte sein Team in Halbzeit eins in Front, Perisic erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich (56.). Für die Entscheidung sorgte Mbangula mit seinem Tor in der 82. Minute.
BVB mit Auswärtssieg
Sporting Lissabon konnte nach dem Abgang von Trainer Rubin Amorim keines seiner nächsten vier CL-Spiele gewinnen und beendete die Liga-Phase nur auf Rang 23. Diese Negativserie sollte sich im Hinspiel gegen Borussia Dortmund fortsetzen. Der BVB (mit Marcel Sabitzer) siegte in Lissabon mit 3:0, Guirassy (60.), Groß (68.) sowie Adeyemi (82.) trafen für die Elf von Neo-Coach Niko Kovac, der Achtelfinaleinzug dürfte damit nur noch Formsache sein.
PSG vor Achtelfinaleinzug
Stade Brest war eine der positiven Überraschungen der neu geschaffenen Liga-Phase. Nun kam es allerdings im K.O.-Duell zu einem rein französischen Vergleich gegen Paris Saint-Germain. Und das Team aus der Hauptstadt siegte im Hinspiel klar mit 3:0, zwei Mal war Dembele erfolgreich, einen Treffer steuerte Vitinha per Elfmeter bei. Damit steht PSG bereits mit mehr als nur einem Bein im Achtelfinale.