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Champions League: Corona verhindert Gigantenduell zwischen Messi und Ronaldo

In Spanien standen sich Messi und Ronaldo wiederholt gegenüber
In Spanien standen sich Messi und Ronaldo wiederholt gegenüber ©Josep LAGO and Miguel MEDINA / AFP)
Ronaldo wurde erneut positiv auf Corona getestet, ihm fehlt weiterhin ein negativer Test. Leipzig will gegen das heimschwache ManU auch in Old Trafford gewinnen. Dem BVB helfen gegen Zenit nur drei Punkte.

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Medien: Ronaldo erneut positiv getestet - Duell mit Messi fällt aus

Das Duell zwischen Cristiano Ronaldo und Lionel Messi am Mittwochabend fällt wie erwartet aus. Der vor zwei Wochen positiv auf Corona getestete Portugiese steht nicht im Kader von Juventus Turin für das Champions-League-Spiel gegen den FC Barcelona (21.00 Uhr). Das gab Juve wenige Stunden vor dem Anstoß bekannt und zerstörte auch die letzten Hoffnungen auf ein Treffen der Superstars.

Ronaldo schrieb derweil in den sozialen Medien, er fühle sich "gut und gesund". Der Torjäger hatte vor zwei Wochen bei seinem Aufenthalt bei der portugiesischen Nationalmannschaft erstmals ein positives Ergebnis erhalten. Die Mindestquarantäne von zehn Tagen ist zwar vorbei, doch dem 35-Jährigen fehlt nach wie vor der notwendige negative Test. Nach Angaben des Senders TV1 aus Portugal wurde der Starkicker bereits 18-mal positiv getestet.

Der fünfmalige Weltfußballer hält sich weiter in seinem Haus in Turin auf, Ronaldo hat bereits drei Spiele verpasst. Ohne CR7 gelang Juve nur ein Sieg. In Spanien hatten sich der Argentinier Messi und Ronaldo während dessen Zeit bei Real Madrid wiederholt gegenübergestanden.

RB Leipzigs Chance im Old Trafford: ManU ohne Fans heimschwach?

Nur einen Zähler gab es für die Red Devils vor leeren Rängen im Old Trafford. Das könnte für RB Leipzig eine Chance sein beim ersten Auswärtsspiel an diesem Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) in der Champions League beim englischen Rekordmeister Manchester United. RB-Cheftrainer Julian Nagelsmann hat daher auch allen Grund, Selbstsicherheit auszustrahlen. "Sie werden sicherlich auch ein wenig Respekt haben vor der Qualität, die wir haben. Aktuell ist die Gemütslage schon so, dass wir mit insgesamt sechs Punkten starten wollen", sagte Nagelsmann vor dem zweiten Spiel in der Gruppe H.

HEIMSCHWÄCHE: Während Leipzig als ungeschlagener Bundesliga-Tabellenführer nach Manchester reiste, liegt United nach sechs Partien in der Premier League nur auf Rang 15. Vor allem durch eine eklatante Heimschwäche fiel das Team von Ole Gunnar Solskjaer bislang auf - nur einen Zähler beim 0:0 gegen den FC Chelsea gab es für die Red Devils vor leeren Rängen im Old Trafford. Nach dem 1:3 gegen Crystal Palace folgte ein krachendes 1:6-Debakel gegen Tottenham Hotspur mit Trainer José Mourinho. Es war die höchste Heimniederlage von United in der Geschichte der Premier League. Allerdings sah Manchester gegen deutsche Teams daheim immer gut aus. Der letzte Sieg gelang dem FC Bayern 2000/2001 mit dem 1:0 im Old Trafford.

ZWEI GESICHTER: Daheim pfui, auswärts hui. Die Auswärtssiege in der Premier League in Brighton und Newcastle waren genauso überzeugend wie der 2:1-Erfolg beim Champions-League-Finalisten Paris Saint-Germain. Da überraschte United-Coach Solskjaer plötzlich mit drei Innenverteidiger und zwei Außenverteidigern. "Man kann den Gegner nicht immer hundertprozentig vorausschauen, ob er hoch oder tief verteidigt", meinte Nagelsmann und machte beim PSG-Spiel Phasen aus, "wo sie sehr hoch pressen und eine große Mann-Orientiertheit haben, ich glaube es wird eine Mischung aus beiden".

TRAINER-LOB: Solskjaer outete sich vor dem Spiel als Fan von der Herangehensweise seines Kollegen. "Er ist ein sehr interessanter Coach. Natürlich haben wir Leipzig in den letzten Jahren vor allem in Europa verfolgt. Ich weiß, dass Julian sehr anpassungsfähig ist, aber der Stil ist immer hohes Tempo, hoher Druck", sagte Solskjaer. Er wisse, dass RB viele verschiedene Arten spielen kann, "aber unser Fokus liegt darauf, ihnen Probleme zu bereiten und die zu lösen, die sie uns bereiten".

Verlieren verboten: BVB gegen St. Petersburg in Zugzwang

Borussia Dortmund steht nach dem ernüchternden 1:3 beim Vorrunden-Auftakt in der Champions League bei Lazio Rom in der Bringschuld. Bei einem weiteren Rückschlag droht dem Fußball-Bundesligisten das Aus in der vermeintlich leichten Gruppe F. Mit dem überzeugenden 3:0 im Revierderby über Schalke schöpfte das Favre-Team Mut für die Partie am Mittwoch gegen St. Petersburg.

PERSONAL: Angesichts der anhaltenden Terminhatz dürfte Trainer Lucien Favre rotieren. So könnten die am Samstag beim Revierderby gegen den Erzrivalen FC Schalke (3:0) erst spät eingewechselten Marco Reus und Axel Witsel in die Startelf zurückkehren. Zudem steht Angreifer Thorgan Hazard nach überstandenem Muskelfaserriss wieder zur Verfügung. Verzichten muss der BVB weiter auf Nationalspieler Emre Can, der sich aufgrund eines positiven Corona-Tests in häuslicher Isolation befindet und aufgrund einer Sperre ohnehin keine Option war. Ansonsten fehlen nur die Langzeitverletzten Marcel Schmelzer und Dan-Axel Zagadou.

AUFREGER: Nach der Diskussion über die Torhüter, die Trainer Favre aufgrund seines zwischenzeitlichen Wechsels von Roman Bürki auf Marwin Hitz verursacht hatte, sorgt nun der Beitrag von Dietmar Hamann über Kapitän Marco Reus für Gesprächsstoff. Die Aussage des Sky-Experten, dass Reus aufgrund seiner häufigen Verletzungen kein idealer Mannschaftsführer sei und durch Mats Hummels ersetzt werden solle, konterte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke via "Bild": "Marco ist ein guter Kapitän. Wir wissen jedenfalls, was wir an ihm haben." Trainer Favre verkniff sich einen Kommentar.

TAKTIK: Beim BVB ist die Viererkette zurück. Erstmals seit Februar griff Trainer Favre beim Sieg über Schalke wieder auf diese Abwehrvariante zurück. Aus seiner Vorliebe dafür hatte der Coach auch in den Monaten zuvor nie einen Hehl gemacht. Dem Vernehmen war die Umstellung auf eine Dreierkette auf Initiative des Teams zustande gekommen. Die Fortschritte beim Forechecking im Revierderby dürften den Schweizer in seiner Meinung bestärkt haben.

Antrag abgelehnt: BVB ohne Zuschauer

Borussia Dortmund muss am Abend im Champions-League-Spiel gegen Zenit St. Petersburg komplett auf Zuschauer verzichten. Das teilte der Fußball-Bundesligist am Mittwoch mit. Demnach habe das Gesundheitsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen einen Antrag des BVB auf Zulassung von 300 Zuschauern wegen der Coronavirus-Pandemie abgelehnt. Im Revierderby gegen den FC Schalke 04 am vergangenen Wochenende in der Bundesliga waren 300 Zuschauer zugelassen gewesen. Aktuell liegt der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen in Dortmund bei 156,9.

(APA)

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