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Champions League: Bayern München wendet Blamage nur knapp ab

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Der deutsche Rekordmeister qualifiziert sich dank eines späten Ausgleichstreffers von Davies gegen Celtic mit viel Bauchweh für das Achtelfinale, für zwei Serie A-Clubs und auch für Hütter-Club AS Monaco ist die Königsklasse hingegen beendet.

In dieser Woche werden die restlichen Teilnehmer für das Achtelfinale in der UEFA Champions League ermittelt. In den vier Rückspielen am Dienstag Abend gingen mit dem AC Milan (gegen Feyenoord) sowie Atalanta Bergamo (gegen Brügge) zwei italienische Teams vor eigenem Publikum mit einer Niederlage im Hinspiel in die entscheidenden Duelle. Der FC Bayern München und Benfica Lissabon hatten ihre Auswärtsspiele in Glasgow und Monaco jeweils knapp mit einem Tor Unterschied gewonnen und gingen somit mit einem leichten Vorteil in ihre Rückspiele gegen Celtic und den von Adi Hütter trainierten AS Monaco.

Bayern wendet Blamage nur knapp ab

Der FC Bayern München spielte in den ersten 45 Minuten gegen Celtic mit dem Feuer, zunächst allerdings ohne sich zu verbrennen. Zwar fanden die Gäste gleich mehrere Gelegenheiten zur Führung vor, ein Treffer sollte aber trotz aussichtsreicher Abschlusspositionen nicht gelingen. So musste beispielsweise Guerreiro nach einem Kühn-Schuss für den geschlagenen Neuer vor der Linie klären. Die Münchner hingegen blieben lange Zeit blass, ein seltenes offensives Highlight war ein Lattentreffer von Kane kurz vor der Pause, der dann angeschlagen in der Kabine blieb.

Etwas mehr als eine Stunde war absolviert, da gelang dem schottischen Meister die nicht unverdiente Führung. Nutznießer einer schläfrigen bayrischen Hintermannschaft war Ex-Rapidler und der frühere Münchner Kühn, der die Einladung annahm und sein Team in Front schoss.

Es lief bereits die Nachspielzeit, da gelang den Bayern doch noch der erlösende Treffer, der eine Verlängerung verhinderte, Davies staubte aus kurzer Distanz zum 1:1-Endstand ab. Damit setzen sich die Bayern mit viel Zittern doch noch durch, im Achtelfinale gegen Atletico Madrid oder Bayer Leverkusen wird mit so einer Leistung allerdings wenig zu holen sein.

Monaco scheitert nach Torfestival

Trainer Adi Hütter hatte seinen AS Monaco im Vergleich zum Hinspiel auf insgesamt sechs Positionen verändert. Und diese Änderungen zeigten Wirkung, denn von Beginn an setzten die Monegassen Benfica in deren Stadion unter Druck. Dennoch gingen die Portugiesen nach einem Ballverlust der Hütter-Elf in Front, Aktürkoglu konnte aus kurzer Distanz verwerten (22.). Die Antwort der Gäste ließ aber nicht lange auf sich warten, Minamino besorgte in Minute 32 den 1:1-Halbzeitstand.

Zwar ging Monaco durch Ben Seghir (51.) und Ilenikhena (81.) nach Seitenwechsel zwei Mal in Führung, Pavlidis (76.) bzw. Kokcu (84.) gelang aber jeweils der Ausgleich. Das 3:3 war am Ende für die Monegassen zu wenig, mit einem Gesamtscore von 4:3 steht Benfica im Achtelfinale, wo als Belohnung ein Duell entweder gegen Liverpool oder Barcelona auf die Portugiesen wartet.

Überraschendes Aus für Serie A-Clubs

In Bergamo schockte Club Brügge die Gastgeber bereits früh. Talbi brachte die Belgier bereits nach etwas mehr als zwei Minuten in Führung, der erst 19jährige erhöhte später sogar auf 0:2 (27.). Damit aber nicht genug, Atalanta konnte kurz vor der Pause in mehreren Versuchen die Kugel nicht über die Linie bringen, aus dem Gegenzug schloss Jutgla sehenswert zum 0:3-Pausenstand ab.

Nur 36 Sekunden nach Wiederbeginn schürte der zur Halbzeit eingewechselte Lookman neue Hoffnung, der Nigerianer hatte nach einer Stunde sogar die Chance vom Elfmeterpunkt weiter zu verkürzen. Der Strafstoß des 27jährigen fiel allerdings zu schwach aus, Brügge-Keeper Mignolet konnte parieren.

In weiterer Folge wuchs der Frust bei den Italienern, bei Kapitän Tolio brannten schließlich vier Minuten vor dem Ende komplett die Sicherungen durch. Zunächst rutschte ihm der Ball beim Versuch seinen Gegenspieler „abzuwerfen“ aus der Hand, danach stürmte er auf diesen zu, stieß ihn um und sah zurecht die rote Karte. Es blieb schlussendlich beim 1:3, mit einem Gesamtscore von 5:2 steigt Brügge in die Runde der besten 16 Mannschaften auf.   

Für den AC Milan ist die Champions League auch überraschend früh beendet. Obwohl ausgerechnet der frühere Feyenoord-Akteur Gimenez die „Rossoneri“ gegen seinen Ex-Club bereits nach 36 Sekunden in Front brachte und damit das Hinspielergebnis egalisierte, war für die Italiener in den Play-Offs Endstation. Kurz nach der Pause sah Hernandez nach einer peinlichen Schwalbe die gelb-rote Karte, die Niederländer (ohne den verletzten ÖFB-Teamkicker Gernot Trauner) kamen in Überzahl durch ein Kopfballtor von Carranza (73.) zum Ausgleich. Milan gelang mit einem Mann weniger auch in der fast sechsminütigen Nachspielzeit kein weiterer Treffer mehr, um eine Verlängerung zu erzwingen. So steht Feyenoord Rotterdam mit einem Gesamtscore von 2:1 im Achtelfinale.

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