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CH: Justiz ermittelt nach Deckeneinsturz

Nach dem Einsturz einer Tiefgaragendecke mit sieben Toten im schweizerischen Gretzenbach (Kanton Solothurn) haben die Justizbehörden Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen.

Entsprechende Presseberichte wurden am Dienstag bestätigt. Bei dem Unglück am Samstag waren elf Feuerwehrleute unter Trümmern begraben worden. Sieben konnten nur noch tot geborgen werden. Geprüft werden soll die Garage unter anderem auf Bau- oder statische Mängel.

Nach der Bekämpfung von drei Autobränden hatten sich die Feuerwehrleute bereits auf dem Rückzug befunden, als plötzlich ein etwa 400 Quadratmeter großer Teil der Betondecke auf sie herabstürzte. Drei von vier geretteten Feuerwehrleuten erklärten im Fernsehen, sie wollten trotz des Unglücks weiterhin bei der Feuerwehr bleiben. Ein vierter Mann liegt schwer verletzt im Krankenhaus.

Die offizielle Trauerfeier für die sieben Opfer des größten Feuerwehrunglücks in der Schweizer Geschichte soll an diesem Samstag stattfinden. Am Unfallort hat die Bevölkerung Blumen und Kerzen niedergelegt. Dort wurden die Aufräumarbeiten am Dienstag wieder aufgenommen.

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