Dies wurde – nach mehr als fünfstündigen Verhandlungen – Donnerstag Früh in Berlin bekannt verlautet wurde. Es galt als sicher, dass Köhler auch von CSU und FDP akzeptiert wird.
Der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus sagte in Berlin, die Entscheidung werde am Donnerstag von den Parteivorsitzenden verkündigt. Wie es hieß, sei eine Verständigung auf Köhler in der Präsidiumsrunde unter Leitung von CDU-Chefin Angela Merkel am leichtesten durchsetzbar gewesen. Merkel habe den Vorschlag in der Endphase der Verhandlungen „aktiv gefördert”, hieß es weiter. In der FDP wurde Köhler als „Reformkandidat des bürgerlichen Lagers” bezeichnet.
In CSU-Kreisen hatte es zuvor geheißen, vier Namen seien für die Nachfolge von Bundespräsident Johannes Rau im Gespräch. Dabei handelte es sich neben Köhler um Siemens-Chef Heinrich von Pierer, den früheren Bundesverfassungsrichter Paul Kirchhof und die baden- württembergische Kultusministerin Annette Schavan.