Causa Strasser – Staatsanwaltschaft ermittelt noch

Das Morgenjournal berief sich auf einen Kontoöffnungsantrag. Den bestätigte der Anwalt Strassers, Thomas Kralik, im APA-Gespräch. Aber er betonte, dass es “keine Zahlungen gibt, die verdächtig oder Schmiergeld sind oder aus Korruption herrühren”. Die Kontoöffnung sei eine “reine Routinemaßnahme” der Staatsanwaltschaft. Der WKStA-Sprecher wollte einzelne Ermittlungsschritte nicht im Detail kommentieren – und auch nicht die Authentizität einzelner Aktenbestandteile bestätigen.
Ermittelt wird gegen Strasser wegen des Verdachts der Bestechlichkeit – nachdem er gefilmt worden war, als er britischen Journalisten, die sich als Lobbyisten ausgaben, seine Dienste bei der Einbringung einer Gesetzesänderung im EU-Parlament anbot. Laut ORF kommt nun auch der Verdacht der Geldwäsche – und zwar der seit etwas mehr als einem Jahr strafbaren Eigengeldwäsche – ins Spiel. Denn die WKStA sei bei ihren Ermittlungen offenbar auf Überweisungen von einem bisher nicht bekannten Konto der GP-Unternehmensberatungs-GesmbH gestoßen. Diese sei früher treuhändisch von Strassers Steuerberater geleitet worden, mittlerweile sei Strasser Alleingesellschafter.