Causa Monika Lindner: NÖ Freiheitliche fordern Untersuchungsausschuss

Waldhäusl will diesen “Plaudereien aus dem schwarzen Nähkästchen” nun eine lückenlose politische Aufklärung folgen lassen und fordert die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses.
U-Ausschuss von FPÖ NÖ gefordert
Von besonderem Interesse für die FPÖ sei die politische Einflussnahme der ÖVP auf den ORF, so Waldhäusl in einer Aussendung. “Wenn Lindner selbst zugibt, von landesfürstlichen Gnaden eingesetzt worden zu sein, muss ein Untersuchungsausschuss klären, ob man sich dafür vonseiten des ORF eventuell revanchiert hat.”
Licht in Lindner-ORF-Causa bringen
Der Klubchef kündigte an, dass die Freiheitlichen politisch alle Hebel in Bewegung setzen wollten, um “Licht in und rund um das Lindner-Naheverhältnis zu Landeshauptmann Pröll und dessen Auswirkungen auf den ORF zu bringen. Sollte sich der Verdacht der Einflussnahme bestätigen, sind zumindest zwei Rücktritte fällig”, so Waldhäusl zur Causa Lindner.
ÖVP erinnert Waldhäusl an Rechtslage
Die Volkspartei NÖ kontert der Forderung des Klubobmannes der FPÖ im Landtag, Gottfried Waldhäusl, nach einem Untersuchungsausschuss aufgrund “unglaublicher Bekenntnisse” von Monika Lindner mit einer Erinnerung an die Rechtslage. Laut ORF-Gesetz “muss der Generaldirektor bei der Bestellung von Landesdirektoren eine Stellungnahme von den Landeshauptleuten einholen”, hielt Landesgeschäftsführer Gerhard Karner in einer Aussendung fest.
Im Übrigen solle sich Waldhäusl bei seinem Parteiobmann Heinz-Christian Strache “erkundigen, welche Exzesse die FPÖ in der Auseinandersetzung mit ORF-Redakteuren schon ausgetragen hat”, so der Parteimanager.
(apa/red)