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Causa Ibiza: Moderatorin erreicht einstweilige Verfügung gegen Strache

Moderatorin erreichte einstweilige Verfügung gegen Strache.
Moderatorin erreichte einstweilige Verfügung gegen Strache. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Laut einem Beschluss des Handelsgerichts Wien darf Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache die Moderatorin Katia Wagner nicht mehr als Teil eines "kriminellen Ibiza-Netzwerks" bezeichnen.

Die Journalistin erreichte eine von ihr angestrengte entsprechende einstweilige Verfügung (nicht rechtskräftig), berichtete der "Standard" am Dienstag (Online-Ausgabe).

Strache stellte auf Facebook Theorie zu Ibiza-Video auf

Strache hatte sich am 25. September, zwei Tage nach Bekanntwerden der Spesen-Vorwürfe gegen ihn, in einem Facebook-Posting wortreich verteidigt und gleichzeitig ein "jahrelang gegen meine Person tätiges kriminelles Ibiza-Netzwerk" beklagt. Darin mutmaßt Strache, dass dieses Netzwerk "auch einen Sicherheitsreferenten von mir vor bereits vielen Jahren (vor 2013) 'eingekauft' haben könnte". Und er stellte die Behauptung auf, dass dieser Sicherheitsreferent mit dem Wiener Rechtsanwalt M. (der als einer der mutmaßlichen Drahtzieher des Ibiza-Videos gilt) "und seiner damaligen Lebensgefährten Katja W. bereits vor 2012 eng befreundet gewesen" sein soll.

Wagner hatte Strache auf Unterlassung geklagt, laut dem (nicht rechtskräftigen) Beschluss, der dem "Standard" vorliegt, darf Strache derartiges nun nicht mehr behaupten.

Maklerin meldete sich zu Ibiza-Video zu Wort

Zu Wort gemeldet hat sich am Dienstag auch jene Maklerin, die im Jänner 2017 den Kontakt zwischen Ex-FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus und dem "Lockvogel", der als russische Oligarchin auftretenden bisher unbekannten Frau, hergestellt haben soll. Laut einem Vorab-Bericht des Senders Puls 24 spricht die gebürtige Serbin Irena Markovic in einem Interview, das am Dienstagabend ausgestrahlt wird (20.15 Uhr), nicht nur über ihre Beziehung zu Gudenus und dessen Ehefrau, sondern schildert auch die Kontaktaufnahme des Anwalts M. und ihre Treffen mit der vermeintlich russischen Oligarchin.

"Für mich sah das eigentlich ganz unbedenklich aus", es wäre ihr nichts aufgefallen, sagte die Maklerin. Der Lockvogel habe "ein perfektes Auftreten" gehabt, sehr gut Englisch und Russisch gesprochen und es wäre ihr nie in den Sinn gekommen, dass es sich um eine Falle handelt. Mit ihrem Schritt in die Öffentlichkeit möchte Markovic den "vielen Gerüchten entgegenwirken, weil ich nichts zu verbergen habe", sagt sie laut Puls 24.

(APA/Red)

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