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"Cats & Dogs 2": Das geheime Leben der Haustiere

Katzenbesitzer, aufgepasst: Ihre Mieze, die schnurrend auf dem Sofa liegt, ist vielleicht nicht so harmlos, wie sie tut. In der am Freitag (13. August) in den österreichischen Kinos anlaufenden Agentenparodie "Cats & Dogs 2" hackt sich manche miese Katze gerne in den Computer ein, sobald sein Mensch aus der Tür ist.
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Und Kitty Kahlohr will sogar die ganze Welt vernichten. Um den bösartigen Stubentiger zu stoppen, müssen die verfeindeten Geheimdienste von Hund und Katz zusammenarbeiten.

Die Kinderkomödie, ein Mix aus Trick- und Realfilm, nimmt den Faden des Vorgängerfilms “Cats & Dogs” von 2001 auf, in dem Haustiere eine Parallelwelt jenseits der Menschen bilden und sich dümmer stellen, als sie sind. Vor allem gilt es, in Anwesenheit der geliebten Dosenöffner die Schnauze zu halten. Wie in der kürzlich gelaufenen Familienkomödie “Marmaduke” wird also im Angesicht von Herrchen treu selig geschaut und außerhalb menschlicher Nähe geplaudert, bis die Ohren bluten. Hauptfigur ist ein Loser-Wauwau, Polizeihund Diggs, der nichts als Ärger macht und in den Zwinger kommt.

Doch Diggs wird von Agenten der unterirdischen Hunde-Spionagezentrale rekrutiert, um Kitty zu fassen. Dazu muss der Katzenhasser mit der klugen Agentin Catherine von der Konkurrenzorganisation MEOWS zusammenarbeiten. Sein Chef ist ein bebrillter Beagle und sein Informant eine unterbelichtete Taube, die Diggs auf Kittys Spur bringt. Die kahle Schurkenkatze, die einst von Hunden in einen Kübel Enthaarungsmittel gejagt wurde, will per Satellit Hochfrequenztöne über den Äther schicken, die Hunde tollwütig machen. Dann würden sie weggesperrt, worauf Katzen alle Zweibeiner unterjochen würden und Kitty irgendwie die Katzen – so zumindest ihr Plan.

Der Plot von Kitty Kahlohr ist nicht bescheuerter als James-Bond-Verschwörungen, und tatsächlich werden in der turbulenten Handlung von 007 und “Inspektor Clouseau” über “Terminator” und “Die Hard” bis “Lethal Weapon” und “Das Schweigen der Lämmer” unermüdlich Filmzitate verwurstet. Höhepunkt ist Angorakater Mr. Tinkels als Hannibal Lecter, der mit Schnauzengitter im Gefängnis sitzt und seine Besucher analysiert. Meist aber sind die vielen, auf erwachsene Zuschauer gemünzten Anspielungen weniger komisch, als man vermuten könnte. Auch sonstige Pointen bewegen sich oft auf dem Niveau des Am-Hinterteil-Riechens.

Kinder, sofern sie nicht die Nase voll haben von sprechenden Filmtieren, dürften angesichts des Aufgebots an knuffigen Fellknäueln mehr Spaß an dem Geschehen haben. Allerdings ist der Slapstick, der dem lieben Vieh zugemutet wird, recht haarig: Katzen müssen ins Wasser, Hunde ersticken fast in Katzenstreu. Die High-Tech-Ausrüstung der Vierbeiner sorgt für Fließband-Action, die von der 3D-Perspektive noch verstärkt wird. Zarte Gemüter könnten von soviel Rasanz überfordert sein. Die meisten Lacher aus Kindermund gab es bei der Vorab-Aufführung dann auch im Abspann, in dem “Outtakes” von den Dreharbeiten mit echten Tieren gezeigt wurden.

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