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Carmen will Kleid anbehalten

Der Opernball geht in seine heiße Phase: Am Mittwoch gab Richard Lugners Stargast, die Schauspielerin Carmen Electra, in Wien eine Autogrammstunde.  

Auch wenn es Richard Lugner wohl nicht mehr gelingen wird, jenen Trubel zu übertreffen, den Pamela Anderson im Jahr 2003 in der Lugner-City verursacht hat, so sorgte Carmen Electra doch wiederum für einen enormen Andrang von Schaulustigen und Autogrammjägern. Die Schauspielerin bedankte sich für das rege Interesse mit Kusshändchen und artigem „Ich freu’ mich, dass ich in Wien bin“-Statement.

„Sie gefällt mir besser als Anderson. Sie ist viel natürlicher“, sagte ein Fan, der extra mit einer roten Rettungsschwimmerboje erschienen war. Ein anderer junger Mann sprach das aus, was sich wohl die meisten Männer mehr oder weniger heimlich gedacht haben: „Ich würde sie nicht von der Bettkante stoßen.“

Bei der Autogrammstunde verriet Christine Lugner die weiteren Pläne von Electra in Wien. „Nachdem sie gehört hat, dass Brad Pitt und Angelina Jolie die Schiele-Ausstellung gesehen haben, möchte sie das auch tun“, meinte Mausi. Außerdem sei ein Besuch im Kunsthistorischen Museum angedacht.“ Das werden wir aber ohne den Direktor tun, sonst wird sie uns noch gestohlen“, gab sich Lugner vorsichtig.

Wer geglaubt hat, dass mit Carmen Electra eine Hollywood-Sirene in die Wiener Lugner-City kommen wird, wurde am Mittwoch eines Besseren belehrt. Dezent und hochgeschlossen in einem weißen Hemd mit schwarzer Krawatte präsentierte sich die amerikanische Schauspielerin als Richard Lugners Opernball-Gast. „Ich muss mir unbedingt die Sängerknaben ansehen, sie waren die Idole meiner Kindheit, als ich selbst in einem Chor gesungen habe“, sagte das Starlet.

Vom Opernball hat Electra noch nicht viel gehört, gestand sie. Lediglich die in den amerikanischen Medien veröffentlichten Fotos von Pamela Anderson und Kid Rock, die im Jahr 2003 das Fest besuchten, habe sie gesehen, „es scheint sehr glamourös zu sein“, meinte die Schauspielerin.

Auch mit ihren Walzerkenntnissen ist es nicht besonders weit her. „Ich habe es einmal rudimentär für ein Musical gelernt. Aber ich werde es sehr schnell wieder lernen, ich bin ja eine Tänzerin“, erklärte das ehemalige Playboy-Model. Einen Skandal wird es auf keinen Fall geben: „Ich werde meine Kleider anbehalten.“

Von der kolportierten Distanz zur Familie Lugner wollte Carmen Electra nichts wissen. „Er ist ein guter Bub, ein Gentleman und hat eine schöne Frau“, streute sie dem Baumeister Rosen. In der Früh habe er sie sogar mit einem Blumengruß wecken lassen.

Auch der Baumeister zeigte sich begeistert. „Sie ist bis jetzt total problemlos und sehr nett.“ Für ihn sei nicht allein die Oberweite seines Gastes ausschlaggebend. „Sie hat auch ein sexy Gesicht und eine sexy Persönlichkeit“, schwärmte Mörtel.

Carmen Electra wird am Ball ein schwarz-weißes Kleid von einem amerikanischen Designer tragen, das sie selbst nach Wien mitgenommen hat. Auf die bereitgestellten Roben von La Hong werde sie daher verzichten. „La who?“, fragte sie, als sie auf den österreichischen Promi-Schneider angesprochen wurde.

Ihr sexy Image ist Electra inzwischen ein wenig unangenehm. „Wenn ich mir die alten Fotos ansehe, dann ist das so, als würde ich einen fremden Menschen betrachten“, sagte das ehemalige Model. Sie möge es zwar noch immer, sich manchmal aufreizend zu kleiden, aber „ich habe noch eine ganz andere Seite“.

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