Die Gattin des französischen Präsidenten hat sich für die Papst-Äußerungen über die Lockerung des katholischen Kondom-Verbots erkenntlich gezeigt.
Sie sei “erstaunt, überrascht und dankbar”, sagte die Ehefrau des französischen Präsidenten am Mittwoch dem Sender RTL. Einige afrikanische Länder seien christlich und hörten stark auf den Papst, fügte sie aus Anlass des Welttags zum Kampf gegen Aids hinzu. An die Jugend appellierte die Premiere Dame, sich vor der gefährlichen Immunschwächekrankheit in Acht zu nehmen.
Im Zusammenhang mit dem Tod ihres HIV-infizierten Bruders erinnerte Bruni-Sarkozy daran, dass er das Glück gehabt habe, sich in Frankreich “wunderbar” behandeln lassen zu können. Viele Leute hätten diese Chance nicht. Die Präsidentengattin ist Botschafterin des Weltfonds gegen Aids, Tuberkulose und Malaria.
Papst Benedikt XVI. hatte in dem Buch “Licht der Welt” die Haltung der katholischen Kirche zum Kampf gegen Aids geändert und erstmals Katholiken bei begründeten Einzelfällen auch die Benutzung von Kondomen gestattet.