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Carla Arbeitsprojekte schaffen Arbeit

200 langzeitarbeitslose Menschen finden in den Carla Arbeitsprojekten Beschäftigung und Perspektiven.
200 langzeitarbeitslose Menschen finden in den Carla Arbeitsprojekten Beschäftigung und Perspektiven. ©Caritas

In den verschiedenen Projekten wird rund 200 langzeitarbeitslosen Menschen Schritt für Schritt eine Heranführung an den Arbeitsmarkt ermöglicht

Der 1. Mai wird in Österreich als “Tag der Arbeit” gefeiert. Bereits einen Tag davor, am 30. April, wird beim “Tag der Arbeitslosigkeit” auf die Anliegen jener Menschen aufmerksam gemacht, die trotz intensiver Bemühungen keine Arbeit finden können.

“Was machen Sie eigentlich beruflich?” Es gibt Menschen, die sich vor dieser Frage fürchten, weil sie keine zufriedenstellende Antwort darauf geben können. Nicht nur, dass sie von der Gesellschaft abgestempelt werden – neben den materiellen Problemen, die der Verlust eines Arbeitsplatzes mit sich bringt, leidet meist auch das Selbstbewusstsein. “Arbeitslosigkeit ist kein Zeichen mangelnder Arbeitswilligkeit, sondern ein strukturelles Problem. Es fehlen existenzsichernde, sozialrechtlich abgesicherte, sozial anerkannte und sinnstiftende Arbeitsplätze”, weiß die Leiterin der Carla Arbeitsprojekte der Caritas Vorarlberg, Karoline Mätzler.

Arbeitsprojekte werden in Vorarlberg immer wichtiger, weil es immer weniger Jobs für gering qualifizierte Menschen gibt. Besonders betroffen sind Jugendliche, Mütter, die nach der Kinderpause wieder in die Berufswelt einsteigen möchten, Ältere und Menschen mit unterschiedlichsten Benachteiligungen – die Wirtschaft braucht Fachkräfte. Insgesamt betreibt die Caritas mit Unterstützung des AMS, Land Vorarlberg und dem Europäischen Sozialfond elf Arbeitsprojekte in Vorarlberg. Ziel aller Projekte ist die Beschäftigung, Heranführung sowie die Integration in den Arbeitsmarkt. Unter Anleitung von FacharbeiterInnen werden in den verschiedenen Projekten Arbeitsplätze angeboten, die auf die Leistungsfähigkeit der MitarbeiterInnen abgestimmt sind und ihre Eigenverantwortung sowie Handlungskompetenz aktivieren.

Durch professionelle ArbeitsvermittlerInnen finden die Menschen Unterstützung bei der Berufsorientierung und der Suche nach einem Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt. “Die Carla-Einrichtungen suchen daher laufend Aufträge und Praktikumsmöglichkeiten in Wirtschaftsbetrieben im besten Fall mit Übernahmeoption bei entsprechender Leistung der PraktikantInnen”, erläutert Bereichsleiterin Karoline Mätzler. Für detaillierte Informationen stehen die Carla Arbeitsprojekte unter carla@caritas.at gerne zur Verfügung.

Neben den bewährten Einrichtungen, wie “Carla Tex”, der “Carla Tischlerei” und den “Carla Second Hand” wurde in den vergangenen Jahren mit zwei “jungen” Projekten den Anforderungen Rechnung getragen: Nach der großen Akzeptanz des Jugend-Beschäftigungsprojektes “Startbahn” in Feldkirch-Gisingen wurde im vergangenen Jahr die “Startbahn Bludenz” ins Leben gerufen. Größter “Kraftakt” für den Bereich war im vergangenen Jahr aber sicherlich die Umsetzung des Carla-Mösleparks an der Ortsgrenze Altach/Götzis. Auf 2.000 Quadratmetern entstand ein Einkaufstreff für Neues und Gebrauchtes – Second-Hand-Möbel und -Mode sind darin ebenso zu finden, wie Geschenksideen aus den Caritas-Werkstätten.

Carla Arbeitsprojekte:
Carla Möbel 18 Mitarbeiter/innen
Carla Tischlerei 20 Mitarbeiter/innen
Carla Tex 53 Mitarbeiter/innen
Carla Second Hand 37 Mitarbeiter/innen
Startbahn 100 Jugendliche
Leistungen: Sammeln, Sortieren und Verkauf von Secondhand Bekleidung und Möbeln. Restauration, Tischlereiarbeiten, Auftragsarbeiten für Betriebe, Umzugservice.
Qualifizierungsmaßnahme
Plan V Unterland 350 Teilnehmer/innen

Quelle: Caritas Vorarlberg

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