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Caritas-Präsident Landau: "Wer bei Kindern spart, spart an Zukunft"

Laut Landau werde mit der neuen Sozialhilfe die Armut verschärft.
Laut Landau werde mit der neuen Sozialhilfe die Armut verschärft. ©APA/HELMUT FOHRINGER
In einem offenen Brief appelliert Caritas-Präsident Michael Landau an die Abgeordneten, der Mindestsicherung Neu nicht zuzustimmen.

Caritas-Präsident Michael Landau hat am Mittwoch in einem offenen Brief an die Abgeordneten appelliert, dem neuen Sozialhilfe-Gesetz, das am Donnerstag im Nationalrat beschlossen werden soll, nicht zuzustimmen. In dem Schreiben warnt er neuerlich davor, dass dadurch Armut ver- und nicht entschärft würde.

Mindestsicherung: Landau appelliert in offenem Brief an Abgeordnete

“Das Ziel jeder Reform muss sein, dass es den Menschen danach besser geht und nicht schlechter. Kinder- und Altersarmut müssen sinken, nicht steigen”, so Landau. Die ursprünglich geplanten Kürzungen für Menschen mit Behinderung und für ehemalige Strafgefangene oder der angedachte Abzug von Spenden seien zwar abgeändert worden, an den grundsätzlichen Problemen des Gesetzes ändere das aber nichts.

Statt Mindestbeträgen gibt es jetzt Höchstbeträge, statt einer Abdeckung der Lebenserhaltungs- und Wohnkosten nur mehr einen Beitrag dazu, so die Kritik. Zudem verschlechtere die geplante Sozialhilfe die Situation für kinderreiche Familien im Vergleich zur Mindestsicherung “massiv”, so Landau: “Wer bei Kindern spart, spart an der Zukunft.”

(APA/Red)

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