“Seit Jahrzehnten hatten einkommensschwache Menschen in unserem Land nicht mehr solche Angst vor dem Winter”, sagte Landau im Gespräch mit “Kathpress”. Wenn im bevorstehenden Winter niemand frieren soll, “müssen der Bund und die Bundesländer jetzt handeln”. Ein “Sozialtarif” der Energieunternehmen für einkommensschwache Menschen sei “ein Gebot der Stunde”.
Laut Armutsbericht hätten im Jahr 2006 mehr als 300.000 Menschen in Österreich ihre Wohnung nicht angemessen beheizen können, erinnerte Landau: “Die gestiegenen Kosten für Wohnen, Heizen und Energie treffen die sozial schwachen Haushalte in besonderer Weise; wenn hier nichts geschieht, werden im kommenden Winter noch deutlich mehr Menschen in ihren Wohnungen frieren”.
Von jeder künftigen Bundesregierung erwarte er sich zudem die “rasche Einführung einer bedarfsorientierten Mindestsicherung und den entschiedenen Einsatz gegen Arbeitslosigkeit”, unterstrich der Caritasdirektor. Armutsvermeidung und Armutsbekämpfung seien möglich, es handle sich hier um eine “Frage des politischen Willens”.