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Captals gewinnen gegen Straubing und verlieren Verteidiger Riener

©Andreas Urban
Zwei Seiten hatte die Generalprobe der Vienna Capitals für die bevorstehende Saison. Die positive: Die Wiener besiegten das DEL-Team aus Straubing souverän mit 4:0. Die negative: Capitals-Verteidiger Josi Riener zog sich einen Bruch des Oberarms zu und wurde bereits operiert.

Capitals mit Traumstart – Penker hält hinten dicht
In den ersten Minuten zeigten die Capitals was diese Mannschaft in der Saison 2010 leisten könnte. Schöne, schnelle Kombination mit Zug zum Tor des Gegners. Ein Mann stand im ersten Abschnitt im Mittelpunkt: Neuzugang Francois Fortier glänzte auch bei seinem zweiten Auftritt vor heimischem Publikum. In der fünften Minute erzielte der Kanadier in Überzahl den ersten Treffer des Abends. Nach idealer Vorarbeit von Rafael Rotter war der Abschluss reine Formsache. In der zehnten Minute folgte der nächste große Auftritt des 31-jährigen. In Unterzahl kam er im Mitteldrittel an die Scheibe und erzielte nach einer sehenswerten Einzelleistung Fortier den zweiten Treffer. Noch im ersten Drittel sorgte Marcel Rodman (in Überzahl) mit dem 3:0 für die frühe Vorentscheidung (17.).

Folgenschwerer Check gegen Josi Riener
Nach nur 99 Sekunden fiel im Mitteldrittel der nächste Treffer für die Capitals. Eine Kombination über Francois Bouchard und Martin Ulmer verwandelte David Rodman zum 4:0. In der Folge waren die Gastgeber die klar bessere Mannschaft. Die Capitals hatten deutlich mehr vom Spiel und Chancen auf weitere Tore. Kurz vor Drittelende kam es zu einer folgenschweren Härteeinlage der Gäste: Karl Stewart checkte Josi Riener brutal von hinten in die Bande. Der 24-jährige zog sich einen Oberarmbruch zu. Nach dem Spiel wurde sogar das Saisonende für Riener befürchtet.

Straubinger Spieler mit viel Frust – Spiel eskaliert
Im letzten Drittel wurde nur noch phasenweise Eishockey gespielt. Die Gäste aus Straubing waren merklich gefrustet und reagierten sich auf dem Eis mit (teilweise sehr) harten Aktionen ab. Neben harten Fouls und einigen Rangeleien wurde auch ein bengalisches Feuer (im Sektor der Straubinger) gezündet. Sportliche Highlights gab es in den letzten zwanzig Minuten keine mehr. Am Ende gewannen die Capitals verdient mit 4:0. Jürgen Penker feierte sein erstes Shut-out im Dress der Vienna Capitals.

Ein überlegener Sieg der Wiener, der jedoch aufgrund der bösen Verletzung von Riener einen bitteren Beigeschmack hinterlässt.

Kevin Gaudet (Capitals-Trainer): “Wir haben heute sehr gut gespielt. Wir waren heute ein sehr hungriges Team. Die Mannschaft wollte diesen Sieg heute einfach dem Publikum schenken. Das Spiel selbst haben wir deutlich dominiert. Die Verletzung von Riener ist natürlich sehr traurig für uns.”

Martin Ulmer (Vienna Capitals): “Wir haben heute verdient gewonnen weil wir die bessere Mannschaft waren. Es war ein ruppiges Spiel. Aber das sehe ich persönlich nicht so schlecht. Denn während der Saison wird es mit Sicherheit auch kein Spaziergang für uns werden.”

Jan Guryca (Straubing): “Wir haben das Spiel gleich zu Beginn verloren. Es ist rasch 0:3 gestanden und davon haben wir uns in Wahrheit nie wirklich erholt. Die zweite Halbzeit des Spiels war dann sehr ausgeglichen – trotz der vielen Strafzeiten. Es war ein klassisches Vorbereitungsspiel in dem sich jeder beweisen will. So ist es halt leider etwas härter geworden.”

Vienna Capitals – Straubing Tigers 4:0 (3:0,1:0,0:0)
Albert-Schultz-Halle, 1.700 Zuschauer

Tore: Fortier (5./pp, 10./sh), M. Rodman (17./pp), D. Rodman (22./pp2)

Thomas Muck
In Kooperation mit sportreport.at

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