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Capitals stellen in den Play-Offs gegen Fehervar auf 2:1

Rafael Rotter erzielte das erste Tor für die Capitals
Rafael Rotter erzielte das erste Tor für die Capitals ©sportreport.at / Andreas Urban
Vor 4.300 Zuschauern in der Albert-Schultz-Halle setzten sich die Vienna Capitals überraschend deutlich mit 5:1 (1:0,2:0,2:1) gegen Alba Volan Szekesfehervar durch und übernahmen die Führung in der Play-Off-Serie. Vor dem Spiel wurde der verletzte Kapitän Darcy Werenka zum Publikumsliebling der kompletten Liga ausgezeichnet.

Die Capitals begannen überfallsartig: Gute Einschussgelegenheiten fanden die Wiener beinahe im 30-Sekunden-Takt vor. Die Führung war nur eine Frage der Zeit: Nach sehenswertem Zusammenspiel von Rafael Rotter und Benoit Gratton konnte Rotter die Scheibe im Gehäuse der Gäste versenken (6.).

Nach dem Führungstreffer kamen die Ungarn zwar besser ins Spiel – die besseren Torchancen hatten jedoch die Capitals. So vergab Bootland in einer Phase der doppelten Überzahl vor dem leeren Tor. Auf der Gegenseite scheitere Mihaly in einer ähnlichen Situation. Mit 1:0 gingen die Teams in die erste Drittelpause.

Den Wienern gelang ein perfekter Start in den Mittelabschnitt. In Überzahl (Gäste-Verteidiger Alen saß auf der Strafbank) erhöhten die Wiener nach 76 Sekunden auf 2:0: Benoit Gratton bediente Dan Björnlie und sein Schlagschuss war nicht zu halten. Wenig später sorgten die Capitals für die Vorentscheidung: Benoit Gratton traf zum 3:0 (das Schiedsrichterduo kontrollierte die Situation mittels Videobeweis).

Nach genau 94 Sekunden im letzten Drittel traf Marton Vas mit einem sehenswerten Direktschuss zum 1:3. Knapp fünf Minuten nach dem Treffer für Alba Volan waren die Wiener erneut in Überzahl (Daniel Fekete saß bei den Ungarn auf der Strafbank). Ein Schuss von David Rodman prallte aus dem Gehäuse wieder zurück auf die Eisfläche. Nach kurzen Reklamationen und Bemühung des Videobeweises wurde der vierte Treffer der Wiener anerkannt. Vier Minuten später erhöhte Darryl Bootland nach einer sehenswerten Einzelleistung zum Endstand von 5:1.

Kevin Gaudet (Trainer Vienna Capitals): “Das Eröffnungsdrittel war komisch. Wir haben offensiv zu viele Chancen ausgelassen und waren defensiv im ersten Abschnitt ungeordnet. Danach haben wir uns gut gefangen und den Gegner überraschend deutlich dominiert. Der Sieg war am Ende klar verdient, obwohl ich mit der Leistung nicht zufrieden bin. Besonders die Special Teams müssen sich deutlich steigern.”

Benoit Gratton (Vienna Capitals): “Wir haben heute gut gespielt. Unsere Special Teams haben heute einen großartigen Job gemacht. Es war ein schönes und sehr intensives Eishockeyspiel. Goalie Satosaari ist wie ich ein sehr emotionaler Spieler. Aber das ist Eishockey – so sind die Play-Off-Serien.”

Harald Ofner (Vienna Capitals): “Das Spiel heute war ausgeglichener als es das Resultat ausdrückt. Die Ungarn haben uns heute wieder das Leben sehr schwer gemacht. Langsam spüren wir auch den Kräfteverschleiß. Ich denke wir stehen in einer sehr langen Serie. Die nächsten Spiele werden sehr hart für beide Teams werden.”

Jarmo Tolvanen (SAPA Fehervar): “Der Sieg der Capitals ist verdient. Wir haben uns heute aber praktisch selbst geschlagen. Eishockeyspiele werden nicht auf der Strafbank gewonnen. Die Schiedsrichter haben heute gut gepfiffen und jede unserer Strafen geht in Ordnung. Das Momentum ist jetzt bei den Capitals. Das könnte jedoch unsere große Chance sein. Sonntag ist ein neues Spiel. Dann sind die Karten wieder neu gemischt. Vielleicht ist dann auch wieder Palkovics dabei. Seine Krankheit war heute jedoch nicht entscheidend.”

Marton Vas (SAPA Fehervar): “Wir haben uns nach schwachem Beginn gut gefangen. Jedoch haben wir heute viele dumme Strafen genommen. Die Capitals sind ein gutes Team und können daraus jederzeit Kapital daraus schlagen. Die Niederlage schmerzt, aber am Sonntag geht die Serie weiter. Dann werden wir einiges verbessern und es den Wienern nicht so leicht machen.”

Vienna Capitals vs. SAPA Fehervar AV 19 5:1 (1:0,2:0,2:1)
Albert Schultz Halle, 4.000 Zuschauer, SR Dremelj/Trilar

Tore: Rotter (6.), Björnlie (22. PP), Gratton (37.), David Rodman (47. PP), Bootland (51.) bzw. Marton Vas (42.)
Strafminuten: 6 bzw. 20

Gerhard Weingrill
In Kooperation mit sportreport.at

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