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Capitals souverän: 6:0 gegen 99ers

Mit einem deutlichen 6:0-Sieg gegen die Graz 99ers starteten die Vienna Capitals in die EBEL-Play-Off-Serie. Bilder  | Video: Play-Off-Start 

Nach zwei überstandenen Unterzahlen schlugen die Capitals in ihrem ersten Powerplay (5-3) zu: Grattons Schlenzer wurde vom Grazer Schlussmann Grumet-Morris nur kurz abgewehrt, Lebeau stand goldrichtig und staubte zum 1:0 ab (12.). Noch vor Drittelende sorgten die mit viel Tempo agierenden Capitals mit dem 2:0 für klare Verhältnisse in der Schultz-Halle. Divis, von Rotter per Steilpass in Szene gesetzt, zog ab – und verwertete den Abpraller selbst (19.). Die 99ers waren meist einen Schritt zu langsam, konnten auch in drei Powerplays kaum für Gefahr sorgen – ganze fünf Torschüsse musste Caps-Goalie Labbé im ersten Drittel entschärfen.

Wegen der winterlichen Verhältnisse hatten es gerade einmal 30 Grazer Fans nach Wien geschafft. Die auch im zweiten Drittel keinen Grund zur Freude fanden. Ihr Team machte es den Wienern leicht, das Spiel zu entscheiden. Aaron Fox und Christian Dolezal stellten auf 4:0 für die Capitals. Vor allem im Spielaufbau offenbarte das Grazer Team von Bill Gilligan Schwächen.

Im letzten Drittel schickte Gilligan Backup-Goalie Weinhandl für den unglücklichen Grumet-Morris ins Grazer Tor. Doch auch Weinhandl blieb nur wenige Sekunden ungeschlagen: Nach dem 5:0 durch Marc Tropper (42.) lief die Welle durch die Albert-Schultz-Halle. Für Hektik in der längst entschiedenen Partie sorgte das Schiedsrichtergespann, das mit der nun hart einsteigenden Grazer Mannschaft überfordert war. Mit einem Powerplay-Zaubertor durch Lynch zum 6:0 antworteten die Wiener noch auf dem Eis (58.).

Schon am Donnerstag haben die 99ers beim Heimspiel Gelegenheit zur Revanche, nach den gezeigten Leistungen in Wien fahren die Capitals aber als klarer Favorit nach Graz.

Kevin Gaudet (Coach Vienna Capitals): „Ich war überrascht, dass wir so klar gewonnen haben. Graz hatte in den letzten Spielen die beste Verteidigung, sie waren in der Unterzahl sehr stark und wir hatten unsere Probleme im Powerplay. Das war aber die einzige Schwäche. Sonst war das Spiel wirklich sehr in Ordnung. In Graz wird es sicher eine größere Gegenwehr geben. Wir liegen aber jetzt einmal in Führung und haben den Vorteil auf unserer Seite.”

Ergebnisse Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) vom Dienstag – Viertelfinal-Play-off (best of seven) 1. Spiel:

Vienna Capitals – Graz 99ers 6:0 (2:0,2:0,2:0)
Albert-Schultz-Halle, 4.000, SR Gebei/Tschebull
Tore: Lebeau (13./PP), Divis (19.), Fox (29.), Dolezal (30.), Tropper (42.), Lynch (59./PP)
Strafminuten: 18 bzw. 20
Stand in der “best-of-seven”-Serie: 1:0 für die Capitals
Nächstes Spiel (Donnerstag, 19.15): Graz 99ers – Vienna Capitals

VSV – EHC Black Wings Linz 1:2 (0:0,0:1,1:1)
Villacher Stadthalle, 4.000, SR Dremelj, Trilar
Tore: Cavanaugh (57./PP) bzw. Matthiasson (35./PP), Leahy (44./PP)
Strafminuten: 18 bzw. 28
Stand in der best-of-seven-Serie: 0:1
Nächstes Spiel: Donnerstag (19.15 Uhr) in Linz

EC KAC – HC TWK Innsbruck 8:2 (1:2,4:0,3:0)
Klagenfurt, 4.300, SR Trilar/Fussi.
Tore: Hager (12./PP), Brandner (22., 45.), Schneider (28.), Craig (33./PP), Brown (38./PP), Schellander (58./PP), Reichel (59./PP) bzw. Bellissimo (8./PP), Johner (20.)
Strafminuten: 10 bzw. 26 plus 10 Disziplinar Murray
Stand in der best-of-seven-Serie: 1:0
Nächstes Spiel am Donnerstag um 19.15 Uhr: Innsbruck – KAC

EC Red Bull Salzburg – HK Acroni Jesenice 3:2 n.V. (0:0,1:1,1:1;1:0).
Salzburg, 2.500, SR Cervenak/Vogl.
Tore: Foster (37./PP), Pewal (53.), Koch (67./Sudden Death) bzw. Razingar (30./PP, 47.)
Strafminuten: 24 plus Spieldauer Bootland bzw. 26.
Stand in der best-of-seven-Serie: 1:0
Nächstes Spiel am Donnerstag um 19.15 Uhr: Jesenice – Salzburg

Martin Ucik

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