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Capitals nach Sieg in Innsbruck vor Halbfinaleinzug

Die Vienna Capitals stehen mit einem Schlittschuh im Play-off-Semifinale. Die Capitals gewannen das 2. Viertelfinal-Spiel gegen die Innsbrucker Haie 4:1 und stellten in der Best-of-Five-Serie auf 2:0.

Die Vienna Capitals zeigten von Beginn an, dass sie auch in Innsbruck als Sieger vom Eis gehen wollten. Die Wiener waren tonangebend, ohne allerdings große Torchancen herauszuspielen. Innsbruck wartete auf Chancen und nützte die erste eiskalt: Pare fälschte einen Weitschuss unhaltbar für Caps-Goalie Charpentier zur 1:0-Führung für die Hausherren ab (9.). Die Capitals zeigten sich aber keineswegs geschockt und Kapitän Darcy Werenka erzielte mit einem eher harmlos wirkenden Schuss von der blauen Linie den verdienten Ausgleich. (12.). Danach neutralisierten sich beide Teams, Defensive war Trumpf.

Im zweiten Drittel ging es in der gleichen Tonart weiter. Keines der beiden Teams wollte einen Gegentreffer kassieren. Die Innsbrucker riskierten dann aber und kamen zu einigen guten Chancen, die ein glänzend disponierter Sebastien Charpentier im Caps-Gehäuse zunichte machte. Mitte des zweiten Drittels brachte Schiedsrichter Altersberger das Innsbrucker Eishockeyvolk mit fragwürdigen Entscheidungen zur Weißglut. Becher und Papierflieger flogen auf das Spielfeld, die Begegnung musste einige Minuten unterbrochen werden.

Doppelschlag durch Rheaume und Marcel Rodman
Die kurze Pause brachte die Hausherren aus dem Schwung, und die Vienna Capitals antworteten mit einem Doppelschlag. Zuerst fälschte Pascal Rheaume einen Gallant-Schuss zur 2:1-Führung für die Wiener ab (37.) und eine Minute später schloss Marcel Rodman einen perfekten Konter nach Pass von Latusa zur 3:1-Führung für die Vienna Capitals ab (38.). Die etwa 100 mitgereisten Capitals-Fans begleiteten ihre Mannschaft mit lautstarken Sprechchören in die Kabine.

Der Schlussabschnitt begann mit einer verzweifelten Offensive der Innsbrucker. Die Haie warfen noch ein Mal alles nach vorne, um den Anschlusstreffer zu schaffen. Doch die Capitals standen hinten sicher und ließen kaum Torchancen zu. Als Verteidiger Peter Casparsson in einem Überzahlspiel mit einem Handgelenksschuss von der blauen Linie auf 4:1 für die Capitals stellte war die Partie entschieden. Wie bereits beim 3:0-Sieg in Wien beschränkten sich die Capitals danach auf die Sicherung des Vorsprungs und spielten den Sieg sicher nach Hause. Am Dienstag können die Vienna Capitals mit dem 3. Sieg gegen Innsbruck den Sack zumachen und ins Semifinale aufsteigen.


Kevin Gaudet (Capitals-Headcoach): ”Wir haben so gespielt, wie ich es mit vorgestellt habe, wir haben verdient gewonnen. Meine Spieler wollten unbedingt auf 2:0 stellen und haben dafür 110 Prozent gegeben. Am Dienstag müssen wir jetzt noch ein Mal so konzentriert spielen, dann können wir vorzeitig den Aufstieg ins Semifinale schaffen.”

Sebastien Charpentier (Goalie): “Das war heute ein sehr wichtiger Sieg für uns. Wir haben für unsere Verhältnisse ungewöhnlich langsam begonnen. Der Gegentreffer war Pech und unsere Mannschaft hat sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben hart gekämpft und schließlich verdient gewonnen.”

HC TWK Innsbruck – Vienna Capitals 1:4 (1:1,0:2,0:1)
Tiroler Wasserkraftarena, 3.160 (ausverkauft), SR Altersberger.
Tore: Pare (9.), bzw. Werenka (12.), Rheaume (37.), Marcel Rodman (38.), Casparsson (50./PP)
Stand in der “best-of-five”-Serie: 0:2.

Nächstes Spiel:
Di, 19.2., 19.15 Uhr, Albert Schultz-Halle: Vienna Capitals – Innsbrucker Haie

EC Pasut VSV – EC Red Bull Salzburg 1:4 (0:1,1:0,0:3)
Villach, 4.400, SR Längle. Tore: Oraze (31.) bzw. MacLean (20.), Koch (45.), Welser (59.), Green (60.,EN)
Stand in der best-of-five-Serie: 0:2.

Olimpija Laibach – KAC 4:0 (0:0,2:0,2:0)
Laibach, 4.500 Zuschauer, SR Bogen.
Tore: Intranuovo (31./PP.), Yarema (35.), Elik (51.), Kuznik (59./EN)
Stand in der best-of-five-Serie: 2:0.

HK Acroni Jesenice – UHC Liwest Black Wings Linz 4:2 (1:1,3:1,0:0)
Jesenice, 3.800 Zuschauer, SR Haas.
Tore: Healy (6./SH), Bekar (25.), Hafner (36.), Golicic (37.) bzw. Ph. Lukas (2./PP), Severson (23.)
Stand in der best-of-five-Serie: 1:1.

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