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Capitals kämpfen Jesenice 5:4 nieder

Vier Mal gingen die Wiener im Heimspiel gegen Jesenice in Führung - vier Mal konnten die Slowenen ausgleichen. Erst in der Verlängerung entschied Tropper die umkämpfte Partie. Bilder  | Video 

US-Neuzugang Doug Nolan war noch nicht auf dem Eis zu sehen – der Verteidiger erhielt zwei zusätzliche Tage Regeneration und wird frühestens am Dienstag bei seinem Exklub Graz im Capitals-Dress einlaufen. Nolans Teamkollegen gelang am Sonntag in der 44. Runde der Erste Bank Eishockey-Liga ihr fünfter Sieg in Folge.

Gleich im ersten Drittel legten beide Teams mit Tempo los. Casparsson erzielte im Powerplay die schnelle Führung für die Wiener (3.), doch die Paradelinie der Slowenen konnte Sekunden danach ausgleichen: Ex-Capital Marcel Rodman traf zum 1:1 (5.). Der Gleichstand hielt nur 15 Sekunden, Sean Selmser erhöhte im Gegenzug auf 2:1.

Nach dem neuerlichen Ausgleich durch Kovacevic (25.) bekamen die Wiener Gelegenheit zu einem Powerplay. Und die beste Überzahl-Mannschaft der Liga nützte die Chance zur neuerlichen Führung: Doug Lynch wuchtete einen Schlagschuss zum 3:2 in die Maschen (35.). Dass die Capitals mit dem knappen Vorsprung in die letzte Pause gehen konnten, hatten sie einer Portion Glück und Goalie Rudi Hummel zu verdanken. Eine 5-3-Überzahl gegen Drittelende bescherte Jesenice zwar einige Großchancen, jedoch keinen Torerfolg. Hummel, der für die erkrankten Labbe und Sigalet eingesprungen war, wurde nach einigen Paraden von den Fans in der Halle mit Sprechchören gefeiert.

Im letzten Abschnitt kamen die Capitals müde aus der Kabine. Eine Unkonzentriertheit nützten die Slowenen zum 3:3-Ausgleich. Der von den Wienern “vergessene” Razingar bugsierte die Scheibe aus kurzer Distanz über die Linie (45.). Wieder gingen die Capitals in Führung, Tropper sorgte für das 4:3 (51.). Aber Jesenice kam noch einmal ins Spiel zurück: Die gefährliche Rodman-Linie blieb minutenlang auf dem Eis und schnürte die Capitals ein – bis schließlich David Rodman erneut ausgleichen konnte (54.) und damit die Verlängerung erzwang. Nach wenigen Sekunden in der Overtime sicherte Marc Tropper mit seinem zweiten Treffer den Capitals endgültig den Sieg.

Capitals-Headcoach Kevin Gaudet war erleichtert, dass es am Ende noch zum Sieg gereicht hat. “Viele meiner Spieler waren heute nicht 100% fit. Auch Lebeau und Divis waren von der Krankheitswelle geschwächt. Bei Healey und Fox merkt man noch den Trainingsrückstand. So gesehen bin ich mehr als stolz auf meine Mannschaft, die am Ende wieder mit viel Kampf einen Weg zum Sieg gefunden hat. Im letzten Drittel ist uns ein wenig die Kraft ausgegangen. Wir haben uns aber drüber gerettet. Jetzt müssen wir uns vor dem Spiel gegen Graz so gut wie möglich erholen und ich hoffe, dass wir bis dahin die Grippewelle besiegen können.”

Vienna Capitals – HK Acroni Jesenice 5:4 n.V. (2:1,1:1,1:2/1:0)
Albert-Schultz-Halle, 3.300, Mutz
Tore: Casparsson (4./PP), Selmser (6.), Lynch (35./PP), Tropper (52.,61.) bzw. M. Rodman (5.), Kovacevic (25./PP), Razingar (45.), D. Rodman (55.)
Strafminuten: 6 bzw. 8

EHC LIWEST Linz – Graz 99ers 3:2 n.V. (0:1,0:1,2:0/1:0). Linzer
Eishalle, 2.200, SR Trilar
Tore: Matthiasson (48.), Liimatainen (57.). Lukas (63.) bzw. Iob (7./PP), Motherwell (40./PP) Strafminuten: 8 bzw. 8 plus 10 Kuiper

HDD TILIA Olimpija Laibach – Alba Volan Szekesfehervar 2:1 (0:1,0:0,2:0)
Hala Tivoli, 2.800, SR Veit
Tore: Music (47.), Intranuovo (57.) bzw. Guerriero (5.)
Strafminuten: 18 bzw. 14

HC TWK Innsbruck – KAC 2:6 (1:2,1:4,0:0).
Innsbruck, Tiroler Wasserkraftarena, 2.700, SR Cervenak.
Tore: Murray (12.), Unterluggauer (34./PP) bzw. Hundertpfund (13.), Brandner (20./PP), Herburger (22.), Schellander (23., 35. Penalty), Kirisits (26.)
Strafminuten: 16 bzw. 18.

Tabelle
  1. KAC                       44 31 13  175:118  65 *
  2. Vienna Capitals           44 28 16  163:129  61 *
  3. Black Wings Linz          44 26 18  145:116  55
  4. VSV                       44 25 19  148:123  54
  5. Red Bull Salzburg         44 23 21  160:135  50
  6. HK Jesenice               44 21 23  151:160  47
  7. HC TWK Innsbruck          44 19 25  124:151  43
  8. Graz 99ers                44 18 26  101:132  42
  9. Olimpija Laibach          44 16 28  106:157  37
 10. Alba Volan Szekesfehervar 44 13 31   95:147  32
 *fix im Playoff
 
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