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Capitals gewinnen Play-Off-Thriller in Ungarn

Auch im zweiten Vierteilfinalduell zwischen SAPA Fehervar und den Vienna Capitals gab es erst in der Verlängerung einen Sieger. In Ungarn drehten die Vienna Capitals jedoch den Spieß um und gewannen mit 3:2. Spiel drei in der Viertelfinalserie steigt am Donnerstag in Wien.

Schon in der zweiten Minute die erste große Gelegenheit des Spiels. Capitals Stürmer Lemieux fuhr alleine aufs Tor der Ungarn. Doch Goalie Satosaari verhinderte mit einem großartigen Reflex den frühen Rückstand der Ungarn. Für die ersten beiden Treffer des Spiels sorgten die Überzahlformationen der beiden Teams. Zuerst waren die Gastgeber aus Ungarn an der Reihe: Capitals-Goalie Cassivi ließ einen Schuss von Ackerström nach vorne abprallen und Stürmerstar Palkovics lupft die Scheibe ins Netz. Bei diesem Treffer wirkte die komplette Capitals-Hintermannschaft alles andere als sattelfest.

Die Capitals reagierten postwendend. Zuerst wurde ein Treffer von Selmser nicht gegeben (9.). Noch in der gleichen Minute fiel der Ausgleich für die Wiener in doppelter Überzahl (Alen und Bornhammar saßen auf der Strafbank): Fehervars Goalie Satosaari konnte die Scheibe nach einem Schuss von Bouchard nicht festhalten, via Pat Lebeau kam die Scheibe zu Benoit Gratton der vor dem leeren Tor keine Mühe mehr hatte – 1:1.

Zum Beginn des Mittelabschnitts mussten sich die Wiener auf ihre Defensive konzentrieren. David Rodman, Daniel Nageler und Darryl Bootland mussten in die Kühlbox. In der 35. Spielminute wurde es in der Gabor-Ocskay-Arena plötzlich still, denn Dan Björnlie erzielte die Führung für die Capitals.

Im letzten Drittel galng den Ungarn der Ausgleich: Csaba Kovacs versenkte die Scheibe mit einem Distanzschuss zum 2:2 (51.). Wie schon im ersten Spiel musste die Verlängerung entscheiden!

Nach drei Minuten in der Verlängerung erlöste Francois Bouchard mit einem satten Distanzschuss via Innenstange die Capitals. Offiziell wurde der Treffer jedoch Pat Lebeau gutgeschrieben. Die Wiener glichen damit in der Best-of-Seven-Serie auf 1:1 aus und konnten sich den Heimvorteil für ein mögliches Entscheidungsspiel sichern.

Kevin Gaudet (Vienna Capitals): “Wie im ersten Spiel haben wir wieder viele Chancen gebraucht um unsere Tore zu schießen, die Ungarn haben aus dem Nichts zwei Tore gemacht. Vor der Verlängerung habe ich aber in den Gesichtern meiner Spieler gesehen, dass sie heute nicht als Verlierer vom Eis gehen wollten und so haben sie dann auch agiert. Der Sieg war hochverdient und jetzt sind wir im Play-off angekommen. Am Donnerstag müssen wir gleich nachlegen und in der Serie in Führung gehen.”

Francois Bouchard (Vienna Capitals): “Wir haben Alba Volan klar dominiert und verdient gewonnen. Es war ein echter Play-Off-Fight und mein Tor war ungeheuer wichtig. Ich habe mir gedacht, ich probiere es mit einem Flachschuss und zum Glück hat die Innenstange mitgeholfen. Diesen Schuss konnte Satosaari nicht halten.”

SAPA Fehervar Alba Volan - Vienna Capitals 2:3 n.V. (1:1,0:1,1:0,0:1)
Szekesfehervar, 3.500 Zuschauer, SR Fussi/Trilar

Tore: Palkovics (7. PP), Kovacs (51.) bzw. Gratton (9. PP), Björnlie (35.), Bouchard (64.)

Strafminuten: 14 bzw. 20

Stand in der “Best of seven” Serie: 1:1

Gerhard Weingrill
In Kooperation mit sportreport.at

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