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Cameron rief G7 zur Diskussion über Ausschluss Russlands auf

G7-Gipfel kommende Woche: US-Vize Biden kritisierte russisches Vorgehen als "unverhüllte Aggression".
G7-Gipfel kommende Woche: US-Vize Biden kritisierte russisches Vorgehen als "unverhüllte Aggression". ©AP
Großbritanniens Premierminister David Cameron hat die G7-Nationen zur Diskussion über einen Ausschluss Russlands aus dem Staatenbund G8 aufgerufen. "Es ist wichtig, dass wir zusammen mit unseren Partnern und Verbündeten vorgehen", sagte Cameron am Mittwoch in London. Gemeinsam müsse man Wege finden, Russland unter Druck zu setzen. US-Vizepräsident Joe Biden drohte Russland mit Konsequenzen.

“Wenn wir uns von dieser Krise abwenden und nichts tun, dann werden wir langfristig einen sehr hohen Preis zahlen”, erklärte Cameron. Die G7-Staaten Großbritannien, USA, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan und Kanada kommen in der nächsten Woche am Rande des Nukleargipfels in Den Haag zusammen.

“Unverhüllte Aggression”

US-Vize Biden kritisierte unterdessen das russische Vorgehen auf der Krim als “unverhüllte Aggression” und drohte mit Konsequenzen. “So lange Russland diesem dunklen Pfad folgt, wird es wachsende politische und wirtschaftliche Isolation erfahren”, sagte Biden am Mittwoch in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Ebenso wie bei seinem Besuch in Polen am Vortag versicherte er der litauischen Präsidentin Dalia Grybauskaite und ihrem lettischen Amtskollegen Andris Berzins US-Bündnistreue im Rahmen der NATO.

Hilfe für Ukraine gefordert

Die Annexion der Krim sei “nicht nur eine Bedrohung für die Ukraine, sondern für die gesamte internationale Gemeinschaft”, sagte Grybauskaite. “Dies ist eine direkte Bedrohung unserer regionalen Sicherheit.” Berzins nannte die Situation alarmierend. “Der Ukraine muss sowohl politisch als auch wirtschaftlich geholfen werden”, sagte er. Neben einer sofortigen Deeskalation seien langfristige Lösungen für eine “Sicherheitsarchitektur” gefragt, sagte er.

Biden hatte bereits am Dienstag bei einem Treffen mit dem estnischen Präsidenten Toomas Hendrik Ilves versichert, die USA seien bereit, ihre Präsenz in den baltischen Staaten zu erhöhen. Dabei geht es vor allem um die Kontrolle des Luftraums der ehemaligen Sowjetrepubliken, sowie um Truppenübungen amerikanischer und baltischer Einheiten.

(APA/dpa)

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