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BZÖ-Parteispitze demonstriert Einigkeit

Bundesobmann Bucher (l.)
Bundesobmann Bucher (l.) ©APA (Fohringer)
Die Parteispitze des BZÖ hat am Mittwochabend nach einer rund fünfstündigen Sitzung des Vorstands Einigkeit demonstriert. Man habe klargestellt, dass es "keine Annäherungsversuche an die FPÖ" geben werde, sagte Parteichef Bucher. Außerdem habe der Vorstand einstimmig einen rechtsliberalen Kurs der Partei beschlossen.

Der Kärntner Parteichef Scheuch betonte, dass darin auch für alle Kärntner Positionen Platz sei. Details sollen aber erst am 26. Oktober präsentiert werden. Unter rechtsliberal versteht Bucher, dass das BZÖ in wirtschaftspolitischen Fragen liberal agieren wird, gesellschaftspolitisch allerdings konservativ bleibe. Ob auch die bisher ungelöste Ortstafelfrage in Kärnten zum liberalen Kurs passe, glaubt Bucher schon. Dies sei eine regionale Frage und unter Einbeziehung des Nationalrates auch in Kärnten zu lösen. Freilich sei der rechtsliberale Kurs angelehnt an das Erbe des verstorbenen Kärntner Landeshauptmannes und Parteigründers Jörg Haider, es gehe lediglich um eine Profilschärfung, so Bucher. Der Parteichef widerrief auch seine frühere Ankündigung, dass das BZÖ eine österreichische Version der deutschen FDP sein wolle. Er stimme nicht mit allen Grundsatzpositionen mit der FDP überein, “im Detail habe ich meine Vorbehalte”.

Uwe Scheuch meinte gegenüber der APA zu der von Bucher verkündeten rechtsliberalen Ausrichtung, dass für ihn die Benennung im Parteienspektrum zweitrangig sei. Wichtig sei für ihn, dass die breite Politik des Kärntner BZÖ Berücksichtigung gefunden habe.

Die Gerüchte, wonach Scheuch eine Wiedervereinigung mit der FPÖ andenke, räumte Bucher aus: “Solange ein oranges Herz schlägt, wird es kein Ansinnen in Richtung Wiedervereinigung geben – auch nicht von Uwe Scheuch.”

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