BZÖ-Spitze hält sich vor Klubsitzung bedeckt
Dem relativ unerfahrenen Jung-Politiker soll ein geschäftsführender Klubobmann zur Seite gestellt werden.
Als Favorit gilt Herbert Scheibner, aber auch Ewald Stadler und Peter Westenthaler sollen zuletzt Interesse angemeldet haben.
21 Mandatare werden für das BZÖ in den Nationalrat einziehen, 14 mehr als in der nun ausklingenden Legislaturperiode. Zwei ehemalige FPÖ-Mitglieder, Stadler und Martina Schenk, werden in den orangen Reihen zu finden sein.
Unterdessen rumort es im BZÖ wegen der mangelhaften politischen Strahlkraft des Klubchef-Anwärters Petzner. Trotzdem zeigt man sich nach außen hin geschlossen, wenige Wochen nach dem guten Wahlergebnis will man das Bündnis nicht gleich in die Luft sprengen und eine Personaldebatte anzetteln. Zuletzt hatte es geheißen, Haiders Schwester Ursula Haubner könnte den Klub führen. Ein Gerücht, das parteiintern jedoch für Kopfschütteln sorgt. Gegen einen möglichen Klubchef Stadler dürfte es wiederum zu großen Widerstand geben. Und Westenthaler wäre nach außen hin kaum zu vertreten, droht ihm doch eine rechtskräftige Verurteilung wegen falscher Zeugenaussage in der “Prügel-Affäre”.
Nicht nur als Klubchef, auch als Parteichef wird Petzner von manchen Orangen infrage gestellt. Zuletzt kursierte das Gerücht, Haiders Witwe Claudia könnte interimistisch das BZÖ anführen und im Kärntner Landtagswahlkampf den “Mythos” rund um ihren verstorbenen Mann bedienen. Diese hat allerdings schon mehrmals öffentlich abgewunken.