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BZÖ-Spaltung nach der Hypo-Megapleite

Das BZÖ - ohnehin schon klein - fällt auseinander: FPÖ-Chef Strache und der Kärntner BZÖ-Obmann Uwe Scheuch traten heute ab 15:30 Uhr im FPÖ-Parlamentsklub gemeinsam vor die Kameras. Ihre Organisationen fusionieren nach CDU-CSU-Vorbild.

Im BZÖ gehen die Wogen hoch: Nach der einstigen Abspaltung der Orangen von der blauen Mutterpartei sind es die BZÖ-Leute nun selbst, die sich auseinander bewegen.

Streit um Orange

Es steht zu erwarten, dass sich die Kärntner Landesgruppe von der Bundespartei ablösen wird. Sowohl in der Bundespartei als auch in Kärnten standen am Nachmittag Vorstandssitzungen auf dem Programm. Vonseiten der Bundespartei wurde eine entsprechende Meldung der Mittags-“ZiB” zwar bestätigt, es hieß aber dann doch, dass diese Besprechung “wie üblich” stattfinde. Aus Kärnten gab es vorerst keine Bestätigung.

Das BZÖ hatte zuletzt mit bescheidenen Wahlergebnisse im Herbst zu kämpfen, dann kamen die Diskussionen über die künftige Ausrichtung und schließlich Gerüchte über eine mögliche Ablösung der Kärntner Landesgruppe. Und jetzt steht aktuell das Kärntner BZÖ in Zusammenhang mit der Hypo Alpe Adria Bank massiv in Kritik.

Versöhnung mit Strache?

Die Spaltung des BZÖ wird derzeit noch nicht abschätzbare Folgen haben: Der Teil um Scheuch könnte mit der FPÖ fusionieren oder intensiv zusammenarbeiten – der Teil um Dörfler könnte seine unanfechtbare Position in Kärnten verlieren.

Scheuch hatte sich diverse Male für eine Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Partner FPÖ ausgesprochen. Schon im März meinte der Kärntner Landeshauptmann-Stellvertreter: “Eine konstruktive Zusammenarbeit kann durchaus Sinn machen. Sie beginnt mit gemeinsamen Anträgen und kann bei einem CDU-CSU-Modell enden”. Vor allem das Bundes-BZÖ hatte sich bisher aber gegen eine entsprechende Kooperation verwehrt. Bei den Freiheitlichen zeigte man sich abwartend.

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