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BZÖ malt die Plakate in FPÖ-Blau

Eineinhalb Jahre nach der Parteigründung in Orange präsentiert sich das BZÖ nun wieder fast ganz in Blau - sehr zum Ärger der "Blauen".

Auf den Wahlplakaten für den Herbst wird lediglich das Kürzel „BZ֓ in der eigentlichen Parteifarbe Orange zu sehen sein. Der restliche Schriftzug – „Die Freiheitlichen – Liste Westenthaler“ – wird im alten FPÖ-Blau eingefärbt – ergänzt um den grauen Stempel „Das Original“.

Dass die FPÖ mit ihrem Protest gegen die freiheitliche Namens- Ergänzung beim BZÖ durchkommen könnte, glaubt Westenthaler nicht: „Niemand kann und wird das verhindern.“ Von einer Verwechslungsgefahr zu sprechen würde bedeuten, den Wähler für dumm zu halten, sagt der BZÖ-Chef: „Westenthaler ist nicht verwechselbar mit Strache.“ In die Entscheidung der Bundeswahlbehörde will er sich aber jedenfalls fügen: „Von uns wird es, egal welche Entscheidung fällt, keine Wahlanfechtung geben.“

Mitentscheiden will das BZÖ in der Bundeswahlbehörde aber auf jeden Fall: Laut Westenthaler wird die Partei Klubdirektor Günther Barnet für den „freiheitlichen“ Sitz in der Wahlbehörde nominieren, den derzeit die blaue Barbara Rosenkranz einnimmt. Außerdem pochte der BZÖ-Chef einmal mehr darauf, dass seine Partei den dritten Listenplatz am Wahlzettel erhalten soll und nicht die 2002 am dritten Platz gelandete FPÖ. Sein Argument: Seit der Übernahme des Parlamentsklubs sei das BZÖ mit der „Wahlpartei FP֓ von der letzten Nationalratswahl ident.

„An wählbarer Stelle“ auf der Wiener Landesliste wird laut Westenthaler Helene Partik-Pable kandidieren. Diese sprach sich einmal mehr dafür aus, die Genfer Konvention und die Menschenrechtskonvention auf ihre Aktualität zu prüfen – allerdings nicht „von heute auf morgen“. Dies werde eine „langwierige Diskussion“ sein.

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