AA

BZÖ kritisiert Buchingers neues Dienstauto

©APA
Das neue Dienstauto von Sozialminister Erwin Buchinger ist dem BZÖ ein Dorn im Auge. Generalsekretär Gerald Grosz kritisierte am Donnerstag, dass die Anschaffung des neuen 7-er BMW nicht nur Verschwendung sei, sondern auch der Klimaschutzstrategie der Regierung widerspreche.

Das Ministerium wies diese Darstellung entschieden zurück. “Wasser predigen, Wein trinken”, warf Grosz dem Minister vor. Während der Regierungsbeauftragte Andreas Wabl medientauglich mit einem Hybrid-PKW in der Gegend herumkurve, habe sich Buchinger “still und heimlich in alter Tradition der Nadelstreifsozialisten auf Steuerzahlerkosten einen neuen 7-er BMW gekauft”. Die Regierung habe sich zu einer Klimaschutzstrategie bekannt und zur Umsetzung auch im eigenen Bereich verpflichtet. Wenn der Bund einen bereits angekauften Fahrzeugpool mit mehr als 40 Fahrzeugen besitze, stellt sich die Frage, “warum Buchinger mit seinen Autoträumen Extrawürste benötigt und damit inakzeptable Mehrkosten verursacht, statt auf die bereits angekauften Fahrzeuge des Bundes zurückzugreifen”, kritisiert Grosz. “Von Guevara träumen, bei seinen Aufgaben als Minister versagen, aber einen neuen 7-er BMW kaufen.”

Buchingers Sprecherin Gisela Kirchler wies diese Kritik zurück. Der bisher als Dienstfahrzeug genutzte BMW habe schon mehr als 300.000 Kilometer absolviert und sei auch schon von Buchingers Vorgängern Ursula Haubner und Herbert Haupt benutzt worden, wobei Haupt mit diesem Auto auch mehrere Unfälle gehabt habe. Im Sommer habe dieses Fahrzeug dann den Geist aufgeben, deshalb habe man ad hoc ein neues Auto gebraucht. Die Anschaffung sei daher nicht heimlich, wie von Grosz behauptet, sondern aus der Not heraus erfolgt. Die Entscheidung für den 7-er BMW sei erfolgt, weil dieser billiger sei als die sonst von der Regierung benutzten Audi A8. Der Minister bekenne sich auch zur Klimastrategie, der Kauf sei aber vor dem Beschluss der Klimastrategie erfolgt, sagte Kirchler.

Umweltfreundlich ist schon Umweltminister Josef Pröll unterwegs. Er benutzt derzeit “zur Überbrückung” einen Audi A6 “flexifuel”, der sowohl mit normalem Benzin als auch mit Bioethanol betrieben werden kann, teilte sein Sprecher mit. Bis Jahresende wird er dann den größeren A8 “flexifuel” bekommen, der derzeit in der umweltfreundlichen Variante noch nicht erhältlich ist.

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • BZÖ kritisiert Buchingers neues Dienstauto
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen