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Busse als fahrende Zeitbomben

Teilweise gravierende Mängel an internationalen Bussen hat die Wiener Exekutive bei einer Schwerpunktaktion an wichtigen Verbindungen wie der Südosttangente am Sonntag festgestellt - "Passagiere in Gefahr".

„Die Passagiere wissen oft gar nicht, in welche Gefahren sie sich begeben“, sagte Georg Samuely von der Bundespolizeidirektion. 23 bedenklich aussehende Fahrzeuge wurden untersucht, zwölf davon durften ihre Reise nicht mehr fortsetzen.


Die Beamten waren von 16.00 bis 23.00 Uhr auf wichtigen Verbindungen wie der Südosttangente, der Triester Straße, der Ost- und Südautobahn sowie dem Gürtel unterwegs. 23 Busse – überwiegend aus dem Ausland – wurden zunächst dem Zoll, dann der Landesprüfanstalt vorgeführt. Es wurden 105 Anzeigen wegen technischer Mängel ausgestellt, zwölf Kennzeichen abgenommen. Die Palette reichte von Defekten an Lenkungen bis zu den Bremsen. 13 Lenker hatten ihre Ruhezeiten nicht eingehalten.


Besonders gravierend waren die Mängel an einem Bus aus Serbien. „Das Fahrzeug war total verrostet, die Heckscheibe drohte rauszufallen, das Bremssystem war nicht in Ordnung, ein Kofferfach nur behelfsmäßig verschlossen“, schilderte Samuely. Die Passagiere, die am Montag in die Arbeit mussten, standen vor dem Problem, sich einen Ersatzbus zu organisieren.


Der Zoll stellte zudem 80 Stangen Zigaretten sicher. Die Rauchwaren lagen versteckt im Motorraum, in einem Werkzeugkasten und sogar in den Schweinwerfern.

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