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Bush will „freundschaftliche Beziehungen“

US-Präsident George W. Bush hat betont, dass Washington „freundschaftliche Beziehungen“ zu dem kommunistisch regierten Land anstrebe.

Auch nach dem Beschluss über den Stopp der Öllieferungen an Nordkorea wegen des Bruchs eines Atomwaffensperrvertrages durch das asiatische Land hat US-Präsident George W. Bush betont, dass Washington „freundschaftliche Beziehungen“ zu dem kommunistisch regierten Land anstrebe. Er habe bereits bei seinem Besuch in Südkorea im Februar erklärt, dass die USA nicht in Nordkorea „einmarschieren“ wollten, erklärte Bush am Freitag in Washington.

Zugleich begrüßte Bush die Einigung Washingtons mit der EU sowie den asiatischen Verbündeten Japan und Südkorea, ab Dezember kein Schweröl mehr nach Nordkorea zu liefern. Pjöngjang habe klar gegen seine internationalen Verpflichtungen verstoßen, sagte Bush in Bezug auf das Atomwaffenprogramm, das Nordkorea entgegen einem Abkommen von 1994 heimlich weitergeführt hatte.

Das Abkommen sieht vor, dass Nordkorea jährlich 500.000 Tonnen Heizöl kostenfrei erhält, wenn es im Gegenzug sein Atomwaffenprogramm einfriert. Außerdem war Nordkorea seinerzeit der Bau von zwei Leichtwasser-Atomkraftwerken zugesagt worden.

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