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Bush und Brown besprechen internationale Finanzmarktkrise

Die Folgen der globalen Finanzmarktkrise werden das wichtigste Thema eines geplanten Treffens zwischen US-Präsident George W. Bush und dem britischen Premierminister Gordon Brown am (heutigen) Freitag in Washington (22.30 Uhr MESZ) sein.

Brown wolle dabei seine Unterstützung für das von der US-Regierung vorgeschlagene 700-Milliarden-Dollar-Rettungspaket zum Ausdruck bringen, erklärte sein Büro. Daneben sollte es bei dem Treffen auch um die weitere Strategie der gemeinsamen Einsätze im Irak und in Afghanistan gehen.

Neben den USA gehört Großbritannien zu den am heftigsten von den Folgen der Finanzkrise betroffenen Ländern. Brown erklärte bei einem Besuch im New Yorker Börsenviertel am Donnerstag, die Regierungen würden alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Krise zu bekämpfen und den Lebensstandard der Menschen zu halten. Arbeitsplätze sollten erhalten und Zwangsversteigerungen vermieden werden, sagte Brown. Der britische Premier war anlässlich der UN-Vollversammlung in die USA gereist.

Der Immobilienmarkt in Großbritannien ist infolge der Krise zusammengebrochen, und die Inflation steigt bei einer gleichzeitig lahmenden Wirtschaft. Brown, der unter seinem Vorgänger Tony Blair zehn Jahre lang Finanzminister war, hofft, seine Popularität mit einem guten Management der Finanzmarktkrise wieder zu steigern. Für Bush ist die von den Problemen auf dem US-Immobilienmarkt ausgelöste Finanzmarktkrise knapp vier Monate vor dem Ende seiner Präsidentschaft wohl eine der letzten Chancen, sich als erfolgreicher Krisenmanager zu bewähren.

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