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Bush: Irak will eigene Identität

US-Präsident George W. Bush geht nicht davon aus, dass aus dem Irak künftig ein vom Iran dominierter schiitischer Gottesstaat wird: "Ich glaube, dass das irakische Volk sein eigenes Land haben will."

„Ich glaube, dass das irakische Volk sein eigenes Land, seine eigene Identität haben will, und dass es versteht, dass Schiiten, Sunniten und Kurden zum Wohle des Ganzen zusammenarbeiten können und müssen“, sagte Bush in einem Donnerstag veröffentlichten Interview der arabischen Zeitung „El Saman“.

Die Schiiten stellen die Bevölkerungsmehrheit im Irak. Er gehe davon aus, dass die Iraker von niemandem dominiert werden wollten. Auch nicht von den USA, gewiss aber nicht von den Iranern. Die Iraker wollten die USA als Freunde, sagte Bush in dem bereits am Dienstag geführten Gespräch.

Der US-Präsident will am Montag in einer Ansprache Einzelheiten über die weiteren Schritte bis zur Übergabe von Machtbefugnissen an eine irakische Übergangsregierung am 30. Juni vorlegen. In den kommenden zwei Wochen wird der UNO-Sondergesandte Lakhdar Brahimi nach US-Angaben bekannt geben, wer die Schlüsselpositionen in der Übergangsregierung einnehmen soll. Für Jänner sind dann Wahlen im Irak vorgesehen.

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