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Bush: Finanzkrise wird nicht "über Nacht" gelöst

Zu Beginn des Finanzgipfels der führenden Industrie- und Schwellenländer hat US-Präsident George W. Bush davor gewarnt, eine rasche Lösung der Krise zu erwarten. "Das Problem ist nicht über Nacht entstanden und wird nicht über Nacht gelöst werden", sagte Bush am Freitag (Ortszeit) in Washington.

Mit “Zusammenarbeit und Bestimmtheit” werde es jedoch gelingen, die Krise in den Griff zu bekommen.”Es gibt noch mehr zu tun, und es steht in der Tat viel auf dem Spiel”, sagte Bush beim Abendessen für die mehr als 20 Staats- und Regierungschefs im Weißen Haus. Zur Rechten des US-Präsidenten saß der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva, zu seiner Linken der chinesische Staatschef Hu Jintao. Der niederländische Premier Jan Peter Balkenende, der vom französischen EU-Ratsvorsitz zum Gipfel eingeladen wurde, sagte seine Teilnahme kurzfristig wegen des Todes seines Vaters ab.

Ziel der Beratungen der G-20-Mitglieder soll laut Bush unter anderem ein konkreter Aktionsplan sein, mit dem die vereinbarten Prinzipien für eine verbesserte Regulierung und Aufsicht des Finanzsystems umgesetzt werden. Der scheidende US-Präsident forderte allerdings auch, dass arme Länder die Hilfen erhalten müssten, die ihnen von der reichen Welt versprochen worden seien. Der Gipfel soll bereits am Samstag mit einer Abschlusserklärung enden.

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