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Bush drängt Juschtschenko zur Reformen

US-Präsident George W. Bush hat angesichts der Regierungskrise in der Ukraine von seinem Amtskollegen Viktor Juschtschenko die Fortsetzung dessen Reformkurses gefordert.

Bush habe Juschtschenko angerufen und gedrängt, sich an die Prinzipien der Bewegung zu halten, der er seinen Posten letztendlich zu verdanken habe, sagte ein Sprecher des Weißen Hauses am Samstag.

Insbesondere solle der Ukrainer sich an sein Versprechen halten, mit den „Exzessen der Vergangenheit aufzuräumen“. Ende 2004 hatten die Ukrainer in der friedlichen, so genannten „Orangenen Revolution“ eine Neuwahl erzwungen, die Juschtschenko gewann. Nur ein dreiviertel Jahr später entließ der Präsident jedoch am Donnerstag die wegen Korruptionsvorwürfen unter Druck geratene Regierung von Ministerpräsidentin Julia Timoschenko.

Wann eine neue Regierung gefunden ist, steht noch nicht fest. Für Sonntag plante Juschtschenko einem Sprecher zufolge Gespräche mit mehreren parlamentarischen Fraktionsführern. Beobachter äußerten sich daraufhin zuversichtlich, dass bald wieder Stabilität in dem osteuropäischen Land einkehren und die neue Regierung bereits Mitte kommender Woche feststehen werde.

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