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Bush-Besuch: Verkehrsinfarkt?

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Für Autofahrer wird es am Mittwoch (21. Juni) laut ÖAMTC in der Innenstadt kein Weiterkommen geben. Zahlreiche Hauptverbindungen werden nämlich wegen des Bush-Besuchs und mehrerer Demonstrationen gesperrt.

Durchgehend zu sind die Lothringer Straße (B1) zwischen Stadtpark und Lisztstraße, der Heumarkt zwischen Marokkanergasse und Reisnerstraße und die Johannesgasse zwischen Am Heumarkt und Kantgasse. Der Ring wird am Vormittag (etwa 09.00 bis 10.00 Uhr) und am Nachmittag ab 15.00 Uhr mehrmals kurzfristig nicht befahrbar sein. Ab 17.00 Uhr werden zusätzlich Demos zeitweise die innere Mariahilfer Straße, 2er-Linie sowie Burggasse – Neubaugasse – Florianigasse – Skodagasse – Alser Straße lahm legen.

Den Auftakt macht bereits in der Früh eine kleinere Demonstration von Schülern, die sich ab 08.00 Uhr am Westbahnhof sammeln. Um 09.45 Uhr soll sich der Zug über Mariahilfer Straße und 2er-Linie zum Maria Theresia-Platz bewegen, wo eine Zwischenkundgebung stattfindet. Da rund um die Hofburg um diese Zeit noch ein striktes Platzverbot herrscht, wird die Demo dann via Burggasse/Neubaugasse/Alserstraße zum Votivpark ziehen.

Am Mittwoch erwartet der ÖAMTC immer wieder Staus in den Bezirken innerhalb des Gürtels. Auch auf diesem und auf dem Franz-Josefs-Kai dürfte der Verkehr oftmals zum Erliegen kommen.

Folgerichtig empfiehlt der Touringclub, auf Fahrten mit dem Auto zu verzichten und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Wer die Möglichkeit hat, könnte auch von zu Hause aus arbeiten. Ein Urlaubstag bietet sich – egal wie das Wetter ist – an.

Das Auto stehen zu lassen, ist aber gar nicht so einfach: Rund 2.500 Parkplätze werden gesperrt, davon alleine fast 1.000 in der Schüttelstraße im 2. Bezirk. Als Ersatz wird zwar die Rotundenallee für die Parker geöffnet. „Wenn sich das aber als nicht ausreichend erweist, muss kurzfristig eine weiterreichende Lösung getroffen werden“, so ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer. „Immerhin zahlen die Anrainer für teure Parkpickerl.“ Der Club fordert die Bezirksvorstehung auf, wenn nötig, für die Dauer der Sperre auch die Schaffung von Ersatzparkplätzen in der Prater-Hauptallee zu unterstützen.

Autofahrer, die gegen die verordneten Halteverbote verstoßen, müssen mit einer Anonymverfügung in der Höhe von bis zu 72 Euro rechnen. Außerdem kann man davon ausgehen, dass man sein Fahrzeug von eigens dafür vorgesehenen Abschleppplätzen abholen muss. Zusätzlich sind Kosten von 162 Euro für die Abschleppung zu bezahlen.

Alle Fahrzeuge, die zum Zeitpunkt des Aufstellens der Halteverbotstafeln auf den Parkplätzen stehen, werden von der Polizei notiert. Sollte eines dieser Fahrzeuge bei In-Kraft-Treten des Halteverbots noch abgestellt sein, wird es kostenlos „ortsverändert“. Der Fahrzeughalter wird in diesem Fall weder bestraft noch mit den Kosten der Abschleppung belastet.

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