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Buschfeuer wütet auf Santa Catalina

USA - Ein gefährliches Buschfeuer wütet seit Donnerstag auf der beliebten Ferieninsel Santa Catalina Island vor der südkalifornischen Küste. Evakuierungen waren notwendig.

Hunderte von Feuerwehrleuten versuchten, das Flammenmeer von der Stadt Avalon fern zu halten. Mehr als 1.000 Wohnhäuser wurden evakuiert, als das Feuer trotz aller Bemühungen den Stadtrand erreichte. Mehrere Gebäude fielen den Flammen zum Opfer. In der Nacht zum Freitag drängten sich auf den Fähren zum Festland mehrere tausend Menschen.

Der Brand sei so heftig, dass es Asche vom Himmel geregnet habe, schilderte der Sender CNN am Freitag. Viele Menschen hätten ihre Kinder genommen und sich gesagt: „Nichts wie weg.“ Das Feuer hatte sich in Windeseile durch trockenes Buschwerk auf der Insel vorwärts gefressen. Die Arbeit der Feuerwehr wurde ein wenig erleichtert, weil es in der Nacht zum Freitag fast windstill war.

Auch an der Ostküste der USA, in Florida, loderten an mehr als 200 Orten größere und kleinere Buschfeuer. Die Flammen kamen der Autobahn Interstate 10, einer Ost-West-Hauptverkehrsader, so nahe, dass eine teilweise Schließung drohte.

Teilweise Evakuierung der Ferieninsel

Ein Flächenbrand hat die teilweise Evakuierung der Ferieninsel Santa Catalina vor Südkalifornien erzwungen. Die Menschen flohen auf Fähren ans Festland, viele schützten ihr Gesicht mit Stofftüchern vor dem Ascheregen. Feuerwehrchef Steven Hoefs erklärte am Freitag jedoch, das Risiko sei nicht mehr so groß, die meisten Gebäude seien nunmehr vor den Flammen geschützt.

Auch im größten Süßwassersumpfgebiet Nordamerikas kämpfte die Feuerwehr gegen zwei große Flächenbrände. Besondere Sorgen macht den Einsatzkräften im Okefenokee Swamp in Georgia ein Feuer, das sich innerhalb weniger Tage auf mehr als 400 Quadratkilometer ausgebreitet hat – das entspricht etwa der Größe des Stadtstaats Bremen.

Die Flammen im südlichen Teil der Okefenokee-Sümpfe finden Nahrung auf ausgedehnten Grasflächen, weil die ursprüngliche Vegetation bereits vor fünf Jahren von einem Buschfeuer vernichtet worden war. Ursache des Brandes war ein Gewitter am vergangenen Wochenende. Schon seit Mitte April wütet in derselben Gegend ein Feuer, das bereits mehr als 470 Quadratkilometer Land verwüstet hat.

Bereits seit Wochen kämpfen die Feuerwehren in Georgia und Florida gegen Busch- und Waldbrände, die sich in Folge anhaltender Trockenheit ausgebreitet haben. Bislang wurden fast 780 Quadratkilometer Land ein Raub der Flammen. Wegen dichten Rauchs wurden mehrere Highways in Florida gesperrt.

Am Rande der Kleinstadt Avalon auf Santa Catalina, die rund 30 Kilometer vor der südkalifornischen Küste liegt, gingen mehrere Gebäude in Flammen auf. Rund 160 Feuerwehrleute, unterstützt von vier Löschhubschraubern, kämpften gegen die Flammen, die von starkem Wind angefacht wurden. Das Feuer war am Donnerstag ausgebrochen und hatte sich schnell auf mehr als 16 Quadratkilometer ausgebreitet. In Avalon leben 3.200 Menschen – an Wochenenden und in den Sommermonaten steigt die Zahl auf mehr als 10.000 an. Die Insel ist ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel. Fährverbindungen gibt es unter anderem von Los Angeles und Long Beach.

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