Starker Westwind machte neben extremer Trockenheit die Löscharbeiten zu einem nahezu aussichtslosen Unterfangen.
Zur gleichen Zeit versinkt der Sonnenstaat Kalifornien weiter im Regen. Während am Montag in überfluteten Ortschaften der Weingebiete Napa und Sonoma nördlich von San Francisco zumindest teilweise die Aufräumarbeiten begannen, fing im Süden des Staates das Zittern an. In Australien beruhigte sich die Lage: Kühleres Wetter und etwas Regen brachten Entspannung im Kampf gegen die Buschbrände im Südosten des Landes.
In Texas und Oklahoma ist dagegen für die gesamte Woche keine Entwarnung in Sicht: Es soll weiter trocken und windig bleiben. Es wird noch schlimmer werden, bevor es besser wird, sagte ein Feuerwehrsprecher in Oklahoma. Nachdem es schon in der vergangenen Woche an verschiedenen Stellen lichterloh gebrannt hatte, waren allein in Texas am Sonntag nach Behördenangaben mindestens 20 weitere Brände entfacht. Auch in Oklahoma stand die durch Nationalgardisten verstärkte Feuerwehr weitgehend auf verlorenem Posten. Hier loderten am Montag mindestens 30 größere Feuer. Nach Angaben der Zeitung Oklahoman sind in dem Staat seit November schon rund 100.000 Hektar Land verbrannt.
Unterdessen entspannte sich die Lage im Kampf gegen die Buschbrände im Südosten Australiens. Die Feuerwehr versuche nun im Wettlauf gegen die Zeit, die mehr als 20 Brandherde im Bundesstaat New South Wales unter Kontrolle zu bringen, sagte Feuerwehrchef Phil Koperberg. Wir erwarten, dass alle Feuer bis Freitag eingedämmt sind. Am Neujahrstag waren noch mehr als 40 Brände gezählt worden. Während der Löscharbeiten starb ein 64 Jahre alter freiwilliger Sanitäter vermutlich an einem Herzinfarkt. Ein 21 Jahre alter Feuerwehrmann erlitt schwere Verbrennungen und befand sich am Montag noch in kritischem Zustand.