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Burnout-Alarm bei Wiener Polizei

Nach der Veröffentlichung der Burnout-Studie über die Situation der Salzburger Polizisten hat am Mittwoch der Personalvertreter der Wiener Exekutive, Harald Segall, Alarm geschlagen: "Bei der Wiener Polizei dürfte die Situation noch viel schlimmer sein", warnte er in einer Aussendung.

Landespolizeikommandanten Karl Mahrer würde Ergebnisse einer Belastungsstudie unter Verschluss halten.

Die Untersuchung sei bereits 2008 durchgeführt worden, so Segall. “Ich verstehe die Geheimnistuerei nicht. Die Ergebnisse müssen sofort auf den Tisch gelegt werden.”

Mahrer wies gegenüber der APA die Existenz einer solchen Studie zurück. Er habe 2007 eine jährliche Belastungsanalyse eingeführt, bei der Arbeitsstunden und Deliktzahlen verglichen werden – dies sei aber keine Umfrage. Ziel sei es, bei großen Unterschieden in verschiedenen Dienststellen Ausgleichsmaßnahmen zu finden, betonte der Landeskommandant. 2008 habe sich eine Analyse aufgrund des Einflusses der Fußball-EM als nicht sinnvoll erwiesen. Man habe sie daher abgebrochen. Eine Belastungsuntersuchung gebe es erst wieder über das Jahr 2009. Diese soll bis Februar 2010 fertiggestellt werden.

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