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Burma: Petition für Suu Kyi

Dissidenten in Burma haben eine Petition zur Freilassung der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi gestartet. Die Unterschriftenlisten würden in den kommenden zwei Wochen im ganzen Land verteilt.

Das wurde aus Dissidentenkreisen in der Hauptstadt Rangun verlautet. Die Oppositionsführerin (61) lebt mit Unterbrechungen seit 16 Jahren unter Hauarrest. Die Machthaber hatten ihre Isolierung Anfang Mai um ein Jahr verlängert.

Hinter der Aktion steht die Gruppe “88er Studentengeneration“, die sich auf die 1988 gewalttätig niedergeschlagenen Demokratiebewegung beruft. Mit der Petition wird die Freilassung von Suu Kyi sowie anderen inhaftierten Politikern und den fünf Studentenführern gefordert, die vergangenen Woche erneut festgenommen worden waren.

Die Militärjunta, die Burma seit der blutigen Niederschlagung des Aufstands 1988 regiert, will am 10. Oktober den so genannten Nationalkonvent fortsetzen. Offizielles Ziel des Diskussionsforums ist es, eine neue Verfassung auszuarbeiten und Wahlen vorzubereiten, doch dauert dieser Prozess bereits seit 16 Jahren. Die „National-Liga für Demokratie“ von Suu Kyi hatte die Wahlen 1990 mit überwältigender Mehrheit gewonnen, doch verhindert das Militär seitdem die Machtübergabe unter Hinweis auf die fehlende Verfassung.

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