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Burma: Oppositionsführerin Suu Kyi frei

Die burmesische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi ist nach siebeneinhalb Jahren aus dem Hausarrest entlassen worden.
Ihr wurde am Samstag die Aufhebung ihres Hausarrest verlesen, wie ein Vertreter der Militärjunta erklärte. Tausende Anhänger feierten die Friedensnobelpreisträgerin vor ihrem Haus.
Polizisten entfernten am Samstag die Absperrungen aus Stacheldraht und Beton rund um das Haus von Aung San Suu Kyi in Rangun. In Erwartung der Freilassung von Suu Kyi bis zu 2.000 Menschen bei dem Haus versammelt. Die Friedensnobelpreisträgerin hatte die meisten der vergangenen 20 Jahre unter Hausarrest oder in Haft verbracht.

Der aktuelle Hausarrest der 65-Jährigen endete offiziell am Samstag. Suu Kyi durfte nicht an den Parlamentswahlen am vergangenen Wochenende teilnehmen. Ihre Partei Nationale Liga für Demokratie (NLD) hatte die vorherigen Wahlen vor 20 Jahren gewonnen, die Militärführung des südostasiatischen Landes erkannte den Sieg jedoch nie an.

Als Suu Kyi 2002 zuletzt auf freiem Fuß war, versammelten sich bei jedem ihrer öffentlichen Auftritte zahlreiche Menschen. Seit ihrer erneuten Inhaftierung im Jahr 2003 lebte sie abgeschnitten von der Außenwelt ohne Telefon oder Internetanschluss in ihrem Haus. Als vergangenes Jahr ein Ende des Arrests bevorstand, verlängerte die Junta Suu Kyis Freiheitsstrafe um 18 weitere Monate, nachdem ein US-Bürger ungebeten in ihr Haus eingedrungen war.

Burmas Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi hat sich nach dem Ende ihres Hausarrests erstmals ihren Anhängern gezeigt: Die 65-Jährige erschien am Samstag in Rangun am Tor ihres Hauses, in dem die Friedensnobelpreisträgerin jahrelang abgeschnitten von der Außenwelt leben musste. Die Militärjunta hatte kurz zuvor den Hausarrest für beendet erklärt.
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