Burma: Militärjunta attackiert westliche Regierungen und Medien
Hinter den Demonstrationen gegen die Regierung steckten “große Mächte” sowie Radiosender wie die britische BBC und “Voice of America”. Gleichzeitig berichtete das Sprachrohr der Militärdiktatur, rund 30.000 Menschen hätten sich am Mittwoch im Teilstaat Chin versammelt, um die von der Junta geplante neue Verfassung zu unterstützen.
Der burmesische Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf, Nyunt Swe, hatte in einer Rede erklärt, für “einige westliche Länder” seien die jüngsten Unruhen “die seit langem herbeigesehnte Gelegenheit”, in Burma zu intervenieren. Die Demonstrationen seien von “Elementen im Inland und im Ausland” gesteuert und finanziell unterstützt worden. Die Junta unter Generalissimus Than Shwe hatte den USA und der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien Einmischung in die inneren Angelegenheiten vorgeworfen und englische Sprachkurse, die von den Kulturabteilungen der Botschaften der beiden Staaten angeboten wurden, untersagt.