Den Auftakt macht die Inszenierung von Grillparzers König Ottokars Glück und Ende, wobei für das junge Publikum ausschließlich Plätze in den besten Kategorien reserviert werden. Unterstützt wird das Projekt von Magna und den ÖBB.
Das Burgtheater gehört allen – so beschrieb Burgtheater-Direktor Klaus Bachler die zentrale Botschaft der Initiative. Mit den kostenlosen Karten wolle man keineswegs schlechter besuchte Vorstellungen füllen, sondern jungen Menschen anhand von hochklassigen Inszenierungen zeigen, was das Theater heute leisten kann, so Bachler bei einer Pressekonferenz heute, Mittwoch. Verfügbar sind die Gratistickets inklusive Programmheft für Jugendliche bis 27, wobei das jeweilige Kontingent nach der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben wird. Schulen – 2.800 wurden bereits angeschrieben – wird auf Anfrage Material zur Vorbereitung auf das jeweilige Werk zugesandt.
Mit dem neuen Projekt trage man außerdem der gestiegenen Nachfrage des jungen Publikums für Vorstellungsbesuche Rechnung. Im Laufe der siebenjährigen Direktionszeit Bachlers konnte der Verkauf von für Schüler, Studenten und Lehrlinge ermäßigte Karten auf 25.000 Stück pro Jahr verdoppelt werden. Da allerdings knapp 90 Prozent der jungen Zuschauer aus Wien und Umgebung kommen, sei ein Teil der kostenlosen Eintrittskarten speziell für die Bundesländer reserviert. Durch die Unterstützung der ÖBB ist auch die Anreise in die Bundeshauptstadt gratis. Auf König Ottokars Glück und Ende im Jänner folgen Lessings Nathan der Weise im Februar und Shakespeares Viel Lärm um nichts im März.