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Burgstaller hört im ÖFB-Team auf

Burgstaller traf zuletzt im Juni gegen Slowenien
Burgstaller traf zuletzt im Juni gegen Slowenien ©APA (EXPA/Groder)
Schalke-Legionär Guido Burgstaller hat seine Karriere im österreichischen Fußball-Nationalteam am Montag für beendet erklärt.

"Dieser Entschluss ist mir nicht leicht gefallen. Ich habe mir in der letzten Zeit sehr intensiv Gedanken gemacht und glaube, dass es im Sinne der Gesundheit und der Familie die richtige Entscheidung ist", sagte der 30-Jährige. "Die Belastung aus den Spielen ist nicht mehr so leicht wegzustecken und ich benötige längere Phasen der Regeneration, um meine beste Leistung abrufen zu können. Ich bin oft angeschlagen zum Nationalteam gekommen und konnte nicht immer so spielen, wie ich es mir vorgenommen hatte."

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Foda, der am Dienstag den Kader für die EM-Qualifikationsspiele gegen Lettland (6. September) und Polen (9. September) bekannt gibt, wünschte Burgstaller für seine Zukunft alles Gute. "Guido Burgstaller hat mir in einem ausführlichen Telefonat seine Entscheidung und die Hintergründe mitgeteilt. Als Teamchef muss ich seine Entscheidung respektieren und akzeptieren", meinte der Deutsche.

"Guido hat in jedem Training und in jedem Spiel alles für die Mannschaft gegeben und sich immer sehr korrekt verhalten", lobte Foda den Torjäger explizit. Sportdirektor Peter Schöttel bedankte sich im Namen des ÖFB "bei Guido für seinen Einsatz für das Nationalteam".

Burgstaller hatte am 29. Februar 2012 unter Marcel Koller gegen Finnland erstmals im rot-weiß-roten Teamdress gespielt. Im vergangenen Juni sorgte der Kärntner bei seinem Heimspiel in Klagenfurt im Rahmen der EM-Qualifikation gegen Slowenien für den viel umjubelten Siegestreffer zum 1:0. "Das Tor zum Sieg gegen Slowenien in der EM-Qualifikation war eines der ganz großen Highlights für mich", sagte Burgstaller.

Schalke und Familie gehen vor

Nun wolle er aber seine "gesamte Energie auf den FC Schalke 04 und meine mittlerweile gewachsene Familie richten". Burgstaller war im Frühjahr Vater einer Tochter geworden. Der Mannschaft wünschte er für die Zukunft alles Gute. "Ich werde auf dem weiteren Weg, der hoffentlich zur EURO 2020 führt, natürlich weiter die Daumen halten. Die Jungs werden das schaffen", gab sich Burgstaller optimistisch.

Foda ist damit eine weitere Option im Angriff abhandengekommen, nachdem Marc Janko Anfang Juli seine Karriere beendet hatte. Zuletzt hatte Foda im Sturm neben Burgstaller den nunmehrigen China-Legionär Marko Arnautovic, der gesetzt sein dürfte, und Michael Gregoritsch vom FC Augsburg einberufen. Auf Abruf standen gegen Slowenien und Nordmazedonien Christoph Monschein (Austria Wien) und Andreas Weimann (Bristol City).

(APA)

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