Burgsanierung für dieses Jahr abgeschlossen

Koblach (mima) Dabei stand in diesem Jahr die zweite Etappe bei der Sanierung des Geschütz- und Gefängnisturms an. Bereits im vergangenen Jahr wurde an dieser Stelle mit den ersten Arbeiten begonnen und in diesem Sommer konnte mit der schon vorhandenen Infrastruktur weiter gemacht werden. Dank des Einsatzes der Arbeiter der Firma Wilhelm und Mayer unter Otto Summer, den Mitarbeitern des ABF, sowie eines Flüchtlings und von zahlreichen Freiwilligen konnte in diesem Jahr wieder viel verwirklicht werden.
Einsturzgefährdete Mauer musste abgesichert werden
Dabei wartete vor allem im Innenteil des Turms ein großer, vorstehender und einsturzgefährdeter Teil, welcher zuerst abgesichert werden musste. Die Mauer wurde von unten verstärkt, damit die Mauerkrone in Zukunft wieder standhaft ist. Anschließend konnte innen und außen ein Drittel des Turmes renoviert werden. Auch eine eingefallene Schießscharte, bei der ein großer Stein nur noch durch eine Baumwurzel gehalten wurde, konnte wieder freigelegt werden. Bei der Restaurierung stellen die Bauarbeiter fest, dass auch die Neuburg in mehrere Etappen gebaut worden ist: „Die Tatsache, dass oben beim Turm, die Mauer besser gehalten hat als in der Mitte, weist darauf hin, dass in einer späteren Bauphase bereits ein besserer Mörtel verwendet worden ist. Außerdem haben wir bei der Vorbereitung der Neuburg Baustelle für Kinder eine bisher nicht sichtbare unbekannte Mauer entdeckt“, so Reinhard Sonderegger, Initiator der Sanierungsarbeiten.
Juwel Burgruine Neuburg erhalten
Für dieses Jahr sind die Bauarbeiten erstmals abgeschlossen. Die Baustellen-Einrichtung ist bereits größtenteils abmontiert und auch das Gerüst wurde bereits entfernt. Noch vor Wintereinbruch werden wiederum Ausforstungsarbeiten durchgeführt, damit die Sicht auf die Ruine erhalten beziehungsweise verbessert wird. Vorausgesetzt, die Gemeindevertretung fasst wieder die notwendigen Beschlüsse, wird im kommenden Jahr eine weitere Etappe zur Restaurierung des Geschütz- und Gefängnisturmes stattfinden. „Ich bin hier aber sehr zuversichtlich, da sich Koblachs Bürgermeister Fritz Maierhofer positiv zu einer Weiterführung der Sanierungsarbeiten geäußert hat und auch wieder eine spezielle Burgenaktion des Bundes-Denkmalamtes und des Landes in Aussicht ist“, so Reinhard Sonderegger. „Schließlich geht es ja darum, das Juwel Burgruine Neuburg zu erhalten“, so der umtriebige Initiator.
Vorbereitungen für das kommende Jahr
Für den Organisator Reinhard Sonderegger warten nun noch einige Abschlussarbeiten, bevor er sich eine kurze Neuburg Pause gönnen will. „Dort werde ich dann auch das ein oder andere Mal den Schlosswald und die Neuburg ohne Arbeit genießen“, so Sonderegger. Doch dann gehen bereits die Arbeiten für das kommende Jahr weiter. Als erstes stehen die Ausforstungen an, damit die Neuburg auch von der Straße gesehen werden kann. Weiters warten die Planungen für die Spendenaktion, Kostenvoranschläge und Förderungen. Damit soll die Neuburg auch in Zukunft so gut wie möglich erhalten bleiben und noch so einige Geschichten erzählen.
Â