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Burgmauern vor Verfall schützen

In diesem Jahr ist an der Burgruine Neuburg wieder eine Sanierungsetappe vorgesehen
In diesem Jahr ist an der Burgruine Neuburg wieder eine Sanierungsetappe vorgesehen ©Michael Mäser
Auf dem Schloßhügel wird in diesem Jahr wieder am Erhalt der Burgruine Neuburg gearbeitet.

Koblach. Seit 2013 laufen die aktuellen Restaurierungsarbeiten im Schloßwald und dabei wird laufend noch vorhandenes Material gesichert und versucht den derzeitigen Zustand zu erhalten. Um die Ruine vor einem Verfall zu schützen, sind permanente Bemühungen um den Erhalt und die Pflege der Ruine notwendig und so sind auch für dieses Jahr wieder umfangreiche Arbeiten vorgesehen. 

Seit 1864 in Gemeindebesitz

Dabei erlitt die Neuburg ein Schicksal wie viele Burgen in Vorarlberg und so wurde diese im Jahre 1744 aus der Nutzung genommen und im Jahre 1769 abgebrochen. Im Jahre 1864 kaufte die Gemeinde Koblach die bereits teils verfallene Ruine Neuburg und den Schloßwald um 6.600 Gulden und ist seither im Besitz dieser geschichtsträchtigen Einrichtung. 1912 dachte man dann daran, den Bestand der Ruine zu sichern, aber erst 1956 begannen die Pfadfinder von Bregenz, Dornbirn und Hohenems einen Rettungsversuch auf der Neuburg. Eine weitere Sanierungsetappe startete in weiterer Folge 1985 und seit 2013 laufen die aktuellen Restaurierungsarbeiten.

Sanierungsarbeiten werden im Sommer fortgesetzt 

Die Instandhaltungsarbeiten an der Neuburg werden in jedem Jahr von Experten und Mitarbeitern der Firma Wilhelm und Mayer gemeinsam mit freiwilligen Helfern erledigt. So wird nach dem Abschluss der Arbeiten am Gefängnisturm seit zwei Jahren an der Ringmauer gearbeitet und sollen, nachdem die Burgbauexperten im vergangenen Jahr mit Arbeit ausgebucht waren, in diesem Sommer fortgesetzt werden. „Wir hoffen voraussichtlich Mitte Juni mit den Arbeiten starten zu können. Im Budget sind für dieses Jahr 80.000 Euro vorgesehen, davon werden wir voraussichtlich etwa die Hälfte aus der Burgenaktion des Landes und des Bundes gefördert bekommen“, blickt Initiator Reinhard Sonderegger auf die kommende Sanierungsetappe. MIMA 

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