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Bürgerkrieg in Elfenbeinküste beendet

Armee und Rebellen im westafrikanischen Staat Elfenbeinküste haben am Freitag den im September vergangenen Jahres ausgebrochenen Bürgerkrieg offiziell für beendet erklärt.

Im Mai war ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen worden, die Spannungen hielten jedoch an. Die Rebellen kontrollieren den moslemisch geprägten Norden, die Armee Gbagbos den christlichen Süden des Landes.

Die Elfenbeinküste ist für den Rohstoffmarkt wegen seines Kakao- und Kaffeeanbaus wichtig. Der Staatschef will dem Parlament einen Entwurf vorlegen, der den Rebellen nicht nur Amnestie gewährt, sondern ihnen die Aufnahme in die reguläre Armee ermöglicht. Kritiker forderten allerdings, zunächst müsse es eine Entwaffnung der Rebellen geben.

In den Kämpfen seit September 2002 wurden Tausende getötet, über eine Million Menschen wurde vertrieben. Die Elfenbeinküste hat rund 16 Millionen Einwohner.

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