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Burger-Verbot an Schulen?

Nun geht es den Transfetten an den Kragen: Am Wochenende wurde die gesetzliche Beschränkung des erlaubten Transfett-Werts in Lebensmitteln angekündigt.

Weitere Forderung: ein Fast-Food-Verbot an Österreichs Schulen. Der strenge Grenzwert für Transfette in Lebensmittel soll noch vor dem Sommer in Kraft treten. Realistisch sei ein Start noch im Juni. Österreich ist somit das zweite EU-Land mit solch einer Begrenzung. Europäischer Vorreiter war bis dato allein Dänemark.

Die gefährlichen Transfette findet man vorallem in zahlreichen frittierten Lebensmitteln, wie z.B. Krapfen, Kartoffelchips, Burger und Pommes Frites. Kinder sollten täglich nicht mehr als 1,5 Gramm Transfette zu sich nehmen. Besteht die Ernährung aber zu hohem Maße aus Hamburger, Pommes, Topfengolatschen oder andere Backwaren, “nehmen die Kinder locker mehr als acht Gramm zu sich”, so Ärztekammerpräsident Walter Dorner, der seit langen für eine gesetzliche Transfett- Beschränkung kämpft.

Dorner wertet die von Gesundheitsminister Alois Stöger am Wochenende angekündigte gesetzliche Beschränkung des erlaubten Transfett-Werts in Lebensmitteln als “sehr wichtiges Zeichen im Sinne der Gesundheitsvorsorge”. Angesichts der Zunahme an übergewichtigen Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren sei ein gesetzlich festgelegter Transfett-Wert “längst überfällig”, so der Ärztekammerpräsident. Denn: Transfette erhöhen nachweislich das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.

Insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten würden viele Menschen wieder vermehrt auf Burger und Pommes zurückgreifen, weil “das Geld für gesunde Ernährung fehlt”, betont Dorner. Aus diesem Grund wiederholt der Ärztekammerpräsident auch seine langjährige Forderung nach gesünderen Jausen in den Schulen sowie nach einem Verbot von Fastfood und ähnlich ungesunden Nahrungsmitteln in sämtlichen Schulen und Bildungseinrichtungen.

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