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Burgenländische Beamte zerschlugen Drogenring - 18 Festnahmen

Ein Hinweis aus der Bevölkerung hat burgenländischen Polizisten einen großen Erfolg beschert.
Ausgehend von einer illegalen Raveparty im Südburgenland konnten die Beamten die Mitglieder eines internationalen Drogenrings ausfindig machen und 18 Personen verhaften. Sie sollen innerhalb von zwei Jahren mit 20 Kilogramm gestrecktem Heroin gedealt haben. Der Straßenverkaufswert der Drogen beläuft sich laut Polizei auf rund 1,2 Millionen Euro.

Über die sogenannte Balkanroute hatten die Beschuldigten etwa zwei Jahre die Drogen von Bosnien und Bulgarien nach Österreich geschmuggelt, sagte ein Polizist zur APA. Jeweils mit fast einem Kilo Heroin im Gepäck sollen die Dealer mehrere Male über die Grenze in Spielfeld und in Nickelsdorf gefahren sein.

Die geschmuggelte Ware sollen die Mitglieder dann in etwa 50-Gramm-Paketen an Abnehmer aus dem Großraum Wien übergeben und an rund 60 Personen aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland verkauft haben. Die Drogenhändler haben außerdem auch eine größere Menge Cannabis aus Holland nach Österreich gebracht und ebenfalls damit gedealt, hieß es von der Exekutive.

Bei 25 Hausdurchsuchungen wurden nicht nur Drogen, sondern auch Schusswaffen und Munition gefunden. Gegen die beiden Hauptverdächtigen aus Gambia und Bosnien wurde ein internationaler Haftbefehl erlassen. Die beiden Männer befinden sich auf der Flucht, sagte ein Beamter.

Die Ermittlungen durch Polizisten der Außenstelle Oberwart des Landeskriminalamts Burgenland und der Ermittlungsgruppe Suchtgift des Bezirkspolizeikommandos Oberwart dauerten rund zehn Monate. “Wir konnten 18 Personen aus Österreich, Bulgarien, Bosnien und Gambia festnehmen”, so ein Ermittler. Zehn Mitglieder befinden sich noch in Haft, die anderen acht Personen wurden bereits enthaftet.

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