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Burgenlands Bischof Iby stellt Zölibat infrage

Der burgenländischen Bischof Paul Iby stellt den Pflichtzölibat infrage. In der Tageszeitung "Die Presse" (Mittwoch-Ausgabe) sagte er auf die Frage, ob der Pflichtzölibat heute noch vermittelbar sei: "Es wäre für die Weltpriester sicher eine Erleichterung, wenn der Pflichtzölibat aufgehoben würde."
Er würde es sehr begrüßen, wenn man die Priesterweihe verheirateter Männer zulassen würde.

Iby verwies auf die zahlreichen verheirateten Diakone: “Wenn man die zu Priestern weihen könnte, würden wir uns angesichts des Priestermangels viel leichter in der Seelsorge tun. Es sollte jedem Priester anheimgestellt werden, ob er freiwillig zölibatär lebt oder mit einer Familie.”

Zum Thema der Priesterweihe für Frauen erklärte Iby, dies sei zwar “in unserer Kirche” jetzt kein Thema. “Mittelfristig müsste das aber überlegt werden.”

Iby hatte im Jänner dieses Jahres anlässlich seines 75. Geburtstags sein Rücktrittsgesuch in Rom eingereicht. Dieses wurde von Papst Benedikt XVI. “nunc pro tunc” (“jetzt für später”, Anm.) angenommen. Der Rücktritt des burgenländischen Oberhirten werde zu einem noch offenen Zeitpunkt wirksam.

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