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Burgenländer bringt Helene Fischer vor Gericht

Vorwurf der Diskriminierung eines Behinderten
Vorwurf der Diskriminierung eines Behinderten
Ein Star-besetzter Fall von möglicher Diskriminierung eines Behinderten beschäftigt laut "Heute" am 9. März das Bezirksgericht Mattersburg: Der burgenländische Pensionist Heimo Eitel klagte die deutsche Schlagersängerin Helene Fischer, weil sie vor einem Auftritt im Juli in Mörbisch um ihn und eine Gruppe von Behinderten "einen großen Bogen gemacht und uns ausgelacht" haben soll.
BURGENL€NDER WIRFT SCHLAGERSTAR HELENE FISCHER MOBBING VOR: HEIMO EITEL
BURGENL€NDER WIRFT SCHLAGERSTAR HELENE FISCHER MOBBING VOR: HEIMO EITEL
“Am 9. März findet um 11 Uhr die Verhandlung im Bezirksgericht Mattersburg statt”, bestätigte Gerichtssprecher Bernhard Kolonovits den Bericht der Gratis-Zeitung. Fischer könnte bis zu 3.000 Euro Schadenersatz an den an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) erkrankten Eitel zahlen müssen, wenn Eitel (im Bild links; Anm.) recht bekommt. Doch Eitel selbst hält sich noch etwas zurück und versucht, die Sache doch noch außergerichtlich aus der Welt zu schaffen, wie er der APA erzählte.

Bei einem Treffen “stelle ich alle s ein”

“Ich versuche, persönlich mit Frau Fischer in Kontakt zu treten und würde mich freuen, wenn man persönlich darüber reden könnte”, so Eitel. Würde es vor dem Tag der Vorverhandlung zu einem Treffen kommen, “dann stelle ich alles ein”, sagte der Pensionist. Hoffnung schöpft er offenbar daraus, weil die Verhandlung für den 11. März anberaumt war und Fischer ein Schreiben mit der Bitte, diese aus Termingründen ihres Anwalts zu verschieben, persönlich unterschrieben habe, erzählte er.

“Hochmütige” Helene “sollte ein bisserl ein Mensch sein”

Ihm gehe es im Übrigen nicht nur um den Vorfall in Mörbisch, sondern um ihr Verhalten an sich. Der Star sei hochmütig und “sollte ein bisserl ein Mensch sein”, sagte Eitel. Gegen ihre Musik habe er nichts, er höre sie auch nach all der Aufregung nach wie vor und halte Fischer für eine gute Künstlerin. Wäre sie bei einem arrangierten Schlichtungsgespräch erschienen, wäre die Sache wohl nicht so weit gekommen. “Das war eine Enttäuschung für mich.”

Helene Fischer weist Vorwürfe zurück

Fischer selbst äußerte sich Ende August gegenüber der “Bild”-Zeitung, dass es ihr fernliege, “jemanden in irgendeiner Weise zu diskriminieren, und ich habe das auch noch nie getan”. Die Sängerin wies die Vorhaltungen zurück. (APA)

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