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Bunte Love-Parade 2002

Ohne gröbere Zwischenfälle ging die dritte Wiener Love Parade am Samstag gegen 22.00 Uhr zu Ende. "Es ist alles gut über die Bühne gegangen."

“Wir sind sehr zufrieden”, sagte einer der Organisatoren, Michael Palliardi im Gespräch mit der APA. „Es war alles viel professioneller als in den vergangenen Jahren. Es gab ein gutes Zusammenspiel mit Exekutive und Rettung“, so Palliardi.

Über die Besucherzahl scheiden sich jedoch die Geister: Während die Organisatoren von 280.000 bis 300.000 Teilnehmer sprechen, glaubt die Polizei an eher nur 50.000 Technofans auf der Love Parade.

Zufrieden gaben sich auch die Rettungskräfte. Es gab rund 300 Einsätze, wobei davon an die 30 zur Behandlung ins Krankenhaus mussten. Ein 14-jähriger musste sogar mit dem Notarzthubschrauber wegen einer Vergiftung auf Grund von Alkohol und Drogen eingeliefert werden. Die anderen Patienten hatten hauptsächlich Kreislaufprobleme und Knochenfrakturen. „Einer wurden wegen einem Schädelhirntrauma ins Krankenhaus gebracht, da er drei Meter von einem Lkw runterfiel“, sagte Andreas Zenker, Pressesprecher der Rettungskräfte.

Auch die Wasserrettung hatte einiges zu tun: Sie zogen elf Personen aus dem Wasser, da diese einen Sprung von der Reichsbrücke wagten. „Im Vergleich zum Vorjahr war es viel ruhiger“, resümierte Zenker. Der gleichen Meinung war auch die Wiener Polizei. „Es hat nichts Grobes gegeben, außer einem Raufhandel“, hieß es von Seiten der Pressestelle. Es wurde jedoch niemand festgenommen und nichts zur Anzeige gebracht.

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