Bundesrechenzentrum neuer IT-Partner des AMS

Man habe bereits gemeinsam die AMS-Job-App "Alle Jobs" als Jobbörse mit Zugriff auf rund 300.000 Job-Anzeigen umgesetzt. BRZ-Geschäftsführer Markus Kaiser erklärte, das Bundesrechenzentrum wolle mitwirken, möglichst viele Menschen wieder in Beschäftigung zu bringen.
AMS-IT von Bundesrechenzentrum übernommen
Mit dem vorherigen IT-Partner des AMS, IBM, waren immer wieder Probleme berichtet worden. Der Wechsel zum Bundesrechenzentrum war im Dezember 2018 vom AMS-Verwaltungsrat beschlossen worden.
Bereits seit über 45 Jahren arbeiten AMS und BRZ zusammen, heißt es in der Aussendung des Bundesrechenzentrums, zunächst mit einzelnen Services wie der Auszahlung des Arbeitslosengelds, dem Scan aller eingehenden Poststücke oder SAP-Diensten. Im Frühjahr 2019 erfolgte dann die Entscheidung einer nahezu vollständigen Übernahme aller IT-Dienstleistungen durch das BRZ. Schrittweise wurden ab September 2019 die ersten Meilensteine umgesetzt.
Serviceangebote Mitte Mai wieder aktiviert
Mitte Mai wurden dann komplex strukturierte Kernanwendungen des AMS, die für die Beratung und Vermittlung von Kundinnen und Kunden benötigt werden, sowie sämtliche Intranet-Anwendungen und der IT-Service Desk im Rahmen eines "Transition-Wochenendes" ins BRZ transferiert. AMS-Services wurden dafür unter Einbeziehung und Information aller Betroffenen zeitweise vom Netz genommen und nach und nach im BRZ neu gestartet. Auch die elektronischen Serviceangebote für Arbeitssuchende und Kunden des AMS wurden am 17. Mai wieder aktiviert. Noch heuer werde in einem letzten Schritt die österreichweite Übernahme der Arbeitsplatzrechner für rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Geschäftsstellen des AMS erfolgen.
"Eine starke IT ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit des AMS und wir möchten unseren Beitrag dazu leisten, die Arbeit des AMS zu unterstützen. Wir freuen uns auch auf weitere innovative und erfolgreiche Projekte mit dem AMS in der Zukunft", so BRZ-Geschäftsführer Kaiser. Nach der AMS-Job-App "Alle Jobs" sollen weitere innovative Services in Zukunft entstehen, um die Jobsuche zu erleichtern. "Wir möchten das AMS dabei unterstützen, Innovationen im Digitalisierungsbereich für sich und seine Kundinnen und Kunden zu nützen und partnerschaftlich neue Projekte und Produkte realisieren", so Wolfgang Fleischer, Kundenverantwortlicher für das AMS im BRZ.
Keine Angaben zu Kosten des Auftrags
Zum Volumen des Auftrags wollten weder das AMS noch das BRZ gegenüber der APA konkrete Angaben machen.
Eigentümer der BRZ GmbH ist die Republik Österreich, vertreten durch das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW).
(APA/Red)